Die folgenden Kriterien können die Höhe des Monatsgehaltes beeinflussen:
- Berufserfahrung
- Alter
- Bundesland
- Geschlecht
- Betriebsgröße
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) planen, bauen und warten Heizungs-, Klima- und Sanitäranlagen in privaten, öffentlichen und gewerblichen Gebäuden. Sie arbeiten sowohl auf Baustellen als auch in der Werkstatt und im Büro.
Das durchschnittliche Gehalt in diesem Beruf liegt bei 3.100 Euro brutto im Monat, kann aber je nach Erfahrung, Region und Qualifikation stark variieren. Während Berufseinsteiger mit 2.500 bis 2.800 Euro brutto starten, können Fachkräfte mit Weiterbildungen auf über 4.500 Euro brutto kommen.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Faktoren Ihr Gehalt beeinflussen, wie Sie durch Weiterbildungen mehr verdienen können und welche Verdienstmöglichkeiten sich im Ausland bieten. Zudem zeigen wir Ihnen, wie Sie als Selbstständiger Ihren Stundensatz richtig kalkulieren.
Das Durchschnittsgehalt für einen Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik liegt deutschlandweit bei etwa 3.600 Euro brutto, was wiederum ca. 2.600 netto ergibt. Laut Gehalt.de sind es genau 3.655 Euro.
Lohnspiegel.de gibt ähnliche Werte an, differenziert aber nach Berufserfahrung. Demnach kommen Anlagenmechaniker für SHK erst nach 20 Jahren Berufserfahrung auf ein Durchschnittsbruttogehalt von 3.650 Euro. Mit nur einem Jahr Berufserfahrung liegt der mittlere Monatsbruttolohn laut Lohnspiegel.de hingegen bei lediglich 2.860 Euro.
Berufswelten-energie-wasser.de spricht von einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 40.000 Euro brutto. Das entspräche einem Monatsgehalt von 3.333 Euro.
Der Stundenlohn und somit auch das Monatsgehalt für einen Anlagenmechaniker für SHK kann stark variieren und hängt neben der Berufserfahrung von diversen Faktoren wie dem Geschlecht, dem Standort und den individuellen Zusatzqualifikationen ab.
Die folgenden Kriterien können die Höhe des Monatsgehaltes beeinflussen:
Am wenigsten verdienen Anlagenmechaniker in der Ausbildung. Nach der abgeschlossenen Gesellenprüfung steigt das Monatsgehalt aber deutlich an. Jetzt sollten Sie um die 3.000 Euro verdienen. Mancherorts liegt das Einstiegsgehalt etwas niedriger und beträgt nur 2.800 Euro. Noch mehr können Sie als SHK-Meister verdienen. Dann können es sogar zwischen 4.000 und 5.000 Euro monatlich sein. Laut Stepstone.de dürfen Sie das höchste Jahresgehalt für einen Heizungsbau-Meister im Saarland erwarten. Dort liegt das Jahresdurchschnittsgehalt bei 64.800 Euro und dementsprechend bei 5.400 Euro im Monat.
Auch das Geschlecht hat Auswirkungen auf Ihre Bezahlung als Anlagenmechaniker oder Anlagenmechanikerin im SHK-Bereich. Männer verdienen häufig mehr als Frauen. Laut einer Umfrage vom Lohnspiegel liegt das Gehalt von Frauen bei ca. 3.290 Euro und bei Männern um die 3.450 Euro.
Je nach Bundesland gibt es teilweise große Gehaltsunterschiede. Das liegt vor allem daran, dass die Lebenshaltungskosten variieren.
Bundesland | Durchschnittsgehalt | Durchschnittsgehalt |
Baden-Württemberg | 44.400 € | 3.700 € |
Hamburg | 44.400 € | 3.700 € |
Hessen | 43.680 € | 3.640 € |
Bayern | 43.200 € | 3.600 € |
Nordrhein-Westfalen | 42.600 € | 3.550 € |
Bremen | 41.520 € | 3.460 € |
Saarland | 41.400 € | 3.450 € |
Niedersachsen | 41.040 € | 3.420 € |
Rheinland-Pfalz | 40.200 € | 3.350 € |
Schleswig-Holstein | 40.200 € | 3.350 € |
Berlin | 39.600 € | 3.300 € |
Mecklenburg-Vorpommern | 36.000 € | 3.000 € |
Thüringen | 35.760 € | 2.980 € |
Sachsen-Anhalt | 35.520 € | 2.960 € |
Brandenburg | 35.400 € | 2.950 € |
Sachsen | 34.200 € | 2.850 € |
Im Laufe Ihres Berufslebens wird sich Ihr Gehalt mit der Zeit erhöhen. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2.800 Euro pro Monat und steigt nach 20 Jahren Berufserfahrung auf mehr als 3.600 Euro. Wenn Sie eine Meisterprüfung ablegen, kann es sogar noch höher klettern.
Berufserfahrung | Durchschnittliche |
1 Jahr | 2.800 |
5 Jahre | 3.100 |
10 Jahre | 3.350 |
20 Jahre | 3.550 |
Auch das Ausbildungsgehalt kann stark schwanken. Am besten fragen Sie direkt bei Ihrem Ausbilder, welches Gehalt Sie in den verschiedenen Lehrjahren erwarten dürfen. Eine allgemeine Aussage lässt sich nur schwer treffen, denn die Gehaltsspanne ist groß:
Lehrjahr | Gehalt |
1. Lehrjahr | etwa 600 bis 900 Euro |
2. Lehrjahr | etwa 800 bis 1.000 Euro |
3. Lehrjahr | etwa 900 bis 1.150 Euro |
4. Lehrjahr | etwa 950 bis 1.300 Euro |
Eine effiziente Betriebsverwaltung ist entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg von SHK-Unternehmen. Mit der richtigen Software lassen sich Aufträge, Kalkulationen und Abrechnungen deutlich einfacher und schneller erledigen.
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Wenn Sie Ihre Ausbildung zum Anlagenmechaniker für SHK erfolgreich abgeschlossen haben, können Sie Ihre Chancen auf ein höheres Gehalt durch eine Weiterbildung deutlich verbessern. Dabei haben Sie verschiedene Optionen. Sie können zum Beispiel eine dieser Fortbildungen wählen:
Während der Weiterbildung zum Servicetechniker vertiefen Sie Ihr Wissen zur Anlagenmechanik und eignen sich zugleich neue Fähigkeiten wie etwa im Bereich der Büroorganisation und im Umgang mit den Kunden an. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, mehr Verantwortung im Betrieb zu übernehmen und beruflich schneller aufzusteigen. Das monatliche Bruttogehalt bewegt sich bei einem Servicetechniker SHK zwischen 3.600 und 4.400 Euro.
Als Kundendienstmonteur vertreten Sie Ihre Firma vor Ort beim Kunden. In der Fortbildung lernen Sie das selbstständige und verantwortungsbewusste Arbeiten und decken dabei verschiedene Arbeitsbereiche ab. Zum Beispiel sind sie für das Kontrollieren der Funktionstüchtigkeit von Anlagen zuständig. Gleichzeitig führen Sie Kunden in die Bedienung ein und kümmern sich um Reparaturen und Umrüstungen. Sie können mit einem Jahresgehalt von etwa 40.000 Euro und einem Monatsbruttolohn von 3.333 Euro rechnen.
Als Projektleiter übernehmen Sie Verantwortung und leiten ein Team an. Sie brauchen also entsprechende Berufserfahrung und müssen gut mit Menschen umgehen können. Zusätzlich können Sie einen Kurs für Projektleiter im SHK-Bereich besuchen und Ihre Fähigkeiten ausweiten. Häufig lassen sich solche Kurse auch ortsunabhängig über das Internet absolvieren. Projektleiter verdienen in Deutschland durchschnittlich etwa 52.000 Euro pro Jahr. Monatlich wären das 4.333 Euro.
Obermonteure übernehmen viel Verantwortung im Betrieb und kümmern sich auch um organisatorische Aufgaben wie das Einteilen von Fachkräften oder das Verfassen von Berichten. Deswegen werden in einer Fortbildung zum Obermonteur auch Inhalte wie Kommunikations- und Informationsmanagement oder Zeit- und Selbstmanagement behandelt. Das Einstiegsgehalt für Obermonteure beträgt etwa 3.600 Euro pro Monat.
Es gibt direkt mehrere Wege, die zum Energieberater führen. Sie können sich zum Beispiel durch die Handwerkskammer zertifizieren lassen. Vorher sollten Sie an einem passenden Fernlerngang teilnehmen. Alternativ ist auch eine Ausbildung zur Fachkraft für erneuerbare Energien möglich. Da sie aber 36 Monate dauert, ist sie für viele fertig ausgebildete Anlagenmechaniker keine Option. Als Energieberater unterstützen Sie Eigentümer dabei, Ihre Klima- und Heizungstechnik so klimaneutral und umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Das monatliche Bruttogehalt für Energieberater liegt bei etwa 3.000 Euro, kann aber mit zunehmender Berufserfahrung steigen.
Neben den oben genannten Qualifizierungsmöglichkeiten gibt es weitere Optionen für eine erfolgreiche Weiterbildung im SHK-Bereich. Durch das zusätzliche Wissen können Sie Ihren Verdienst häufig steigern und haben auch langfristig eine bessere Perspektive für Lohnerhöhungen.
Um an einer Weiterbildung zum SHK-Techniker teilnehmen zu können, benötigen Sie eine abgeschlossene Ausbildung als SHK-Anlagenmechaniker sowie Berufserfahrung in diesem Bereich. Die Weiterbildung beschäftigt sich mit der Planung und Konstruktion von Heizungs- und Lüftungsanlagen. Auch der Bau und die Inbetriebnahme spielen eine wesentliche Rolle. Zudem werden der Umgang mit Kunden sowie vertriebliche Themen behandelt, sodass sie abteilungsübergreifende Aufgaben in einem SHK-Betrieb übernehmen können.
Wer die Weiterbildung zum SHK-Techniker erfolgreich abgeschlossen hat, kann verschiedene Karrierewege einschlagen und zum Beispiel eine führende Stelle in einem SHK-Handwerksbetrieb übernehmen. Techniker sind aber auch in der Industrie und in Ingenieurbüros willkommen und werden dort häufig als Planer und Bauleiter eingesetzt. Dementsprechend breit gefächert sind auch die Verdienstmöglichkeiten.
Auch durch die Meisterprüfung können Sie Ihre Verdienstmöglichkeiten spürbar erhöhen. Im SHK-Bereich können Sie den Installateur und Heizungsbauermeister machen und sich neben tieferem technischem Wissen rund um Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen organisatorische Fähigkeiten aneignen. Zum Beispiel werden Ihnen in der Weiterbildung auch wichtige Kenntnisse zu den notwendigen Bürotätigkeiten in einem SHK-Betrieb vermittelt.
Nach der erfolgreichen Meisterprüfung können Sie sich auf leitende Stellen in größeren SHK-Betrieben bewerben oder Ihr eigenes Unternehmen gründen. Gerade, wenn Sie sich für die Selbstständigkeit entscheiden, steigen Ihre Verdienstmöglichkeiten enorm an. Allerdings tragen Sie auch das unternehmerische Risiko und müssen selbst dafür sorgen, dass neue Aufträge hereinkommen.
Die Weiterbildung zum Meister erfordert eine finanzielle Investition, die schnell fünfstellig werden kann. Vergleichen Sie deswegen unbedingt die Preise verschiedener Bildungsstätten miteinander und informieren Sie sich, ob Anspruch auf Aufstiegs-BAföG besteht.
Ein technischer Fachwirt übernimmt neben der Arbeit auf der Baustelle viele weitere verantwortungsvolle Aufgaben wie das Überwachen und Planen von Produktionsabläufen, die Einarbeitung und Anleitung von Mitarbeitern und wichtige Tätigkeiten im Bereich der Unternehmensführung. Auch der Einkauf und die Materialwirtschaft oder das Qualitätsmanagement sind Themen der Weiterbildung.
Sie müssen eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem passenden Ausbildungsberuf vorweisen können und an der entsprechenden Weiterbildung teilnehmen. In Vollzeit kann sie innerhalb eines halben Jahres absolviert werden. In Teilzeit dauert sie etwa 28 Monate.
Mit der Weiterbildung zum technischen Fachwirt werden Sie zu einem wichtigen Allround-Talent, sodass Sie gut in einer führenden Position in einem SHK-Betrieb arbeiten können.
Sie haben Ihren Meistertitel bereits in der Tasche und möchten sich weiteren Herausforderungen stellen? Dann können Sie sich zum technischen Betriebswirt für SHK ausbilden lassen und in Zukunft die Bezeichnung „Geprüfter Betriebswirt (HwO)“ tragen.
Genau wie beim technischen Fachwirt müssen Sie sich auch für dieses Berufsbild mit Unternehmensführung, Strategieentwicklung und Personalmanagement vertraut machen. Die Fortbildung zielt also auf eine führende Position in einem SHK-Betrieb ab.
Sie ist außerdem eine gute Grundlage für die eigene Selbstständigkeit. Wenn Sie zum Gründer werden, sollten Sie sich schließlich nicht nur mit der Anlagentechnik auskennen, sondern auch wissen, wie man einen Betrieb führt.
Wenn Sie die akademische Laufbahn einschlagen möchten, können Sie zwischen verschiedenen Studiengängen wie dem Studium der Energie- und Gebäudetechnik sowie der Haus-, Energie- und Anlagentechnik entscheiden. Sie haben jeweils unterschiedliche Schwerpunkte, befähigen Sie aber alle zu einer Karriere im SHK-Bereich.
Wenn Sie Energie- und Gebäudetechnik oder Haus-, Energie- und Anlagentechnik studieren, dürfen Sie sich nach dem erfolgreichen Abschluss als „Bachelor of Engineering“ bezeichnen.
An vielen Hochschulen können Sie die Studiengänge in Form eines dualen Studiums absolvieren. Das bedeutet, dass Sie sich nicht nur an der Hochschule einschreiben, sondern zugleich einen Vertrag mit einem SHK-Betrieb abschließen, in dem Sie während des Studiums arbeiten und eine praxisorientierte Ausbildung erhalten. Dieses Modell ermöglicht es Ihnen außerdem, Geld zu verdienen.
Alternativ lässt sich Haus-, Energie- und Anlagentechnik auch berufsbegleitend studieren. Das ist besonders praktisch, wenn Sie bereits fest im Berufsleben stehen und sich weiterbilden möchten. Sie müssen Ihren alten Job nicht aufgeben, sondern können nebenbei einen Bachelor machen.
Eine noch höhere Qualifikationsebene erreichen Sie, wenn Sie sich für ein Masterstudium entscheiden. Voraussetzung hierfür ist in der Regel ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelorstudium in einem vergleichbaren Bereich. Passend sind unter anderem diese Masterstudiengänge:
Selbstverständlich können Sie als Anlagenmechaniker auch Ihren eigenen SHK-Betrieb gründen und Ihren Verdienst so selbst steuern. Allerdings müssen Sie dann auch mehr Verantwortung übernehmen und eine Reihe von gesetzlichen Regelungen befolgen.
Um eine hohe Qualität der Leistungen zu gewährleisten, gilt für viele Gewerke eine Meisterpflicht. Das heißt, dass Sie nur dann einen Handwerksbetrieb gründen dürfen, wenn Sie einen Meistertitel haben oder einen Handwerksmeister als technischen Leiter einführen. In der Anlage A der Handwerksordnung sind alle Gewerke aufgeführt, auf die diese Pflicht zutrifft. In dieser Liste ist auch der Installateur und Heizungsbauer zu finden.
Wenn Sie einen Handwerksbetrieb gründen, müssen Sie eine Rechtsform auswählen, eine Gewerbeanmeldung vornehmen, sich beim Finanzamt erfassen lassen und eine Eintragung in der Handwerkskammer vornehmen. Außerdem sind Sie verantwortlich dafür, alle Beiträge zu zahlen, Buch zu führen und Steuererklärungen sowie Umsatzsteuervoranmeldungen vorzunehmen. Die Unterstützung durch einen Buchhalter oder einen Steuerberater kann also vor allem zu Beginn der Unternehmertätigkeit unabdingbar sein.
Als Unternehmer können Sie große Gewinne machen und häufig mehr verdienen als ein fest angestellter Anlagenmechaniker. Unterschätzen Sie aber auch die laufenden Kosten nicht. Sie müssen schließlich nicht nur für Ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen, sondern auch Betriebskosten wie die Miete, die Löhne für Ihre Angestellten, Versicherungen, Materialkosten und vieles mehr im Auge behalten.
Fortbildungen werden üblicherweise absolviert, wenn Sie sich bereits im Beruf befinden. Damit Ihre berufliche Weiterentwicklung möglichst reibungslos vonstattengeht, haben wir hier noch ein paar Tipps für Sie:
Der Schritt in die Selbstständigkeit bringt viele Herausforderungen mit sich – insbesondere in der Anfangsphase. Um Neugründer im SHK-Bereich bestmöglich zu unterstützen, bieten wir mit STREIT eine digitale Lösung, die hilft, betriebliche Abläufe von Anfang an strukturiert und effizient zu organisieren. Außerdem gibt es exklusive Vorteile für Existenzgründer.
Viele SHK-Betriebe bezahlen Ihre Angestellten nach Tarifvertrag. Allerdings variieren die tariflichen Regelungen je nach Bundesland. Je nachdem, in welcher Lohngruppe Sie sich befinden, erhalten Sie einen festgelegten Stundenlohn.
Als selbstständiger Unternehmer müssen Sie den sogenannten Stundenverrechnungssatz kalkulieren. Dabei handelt es sich um den Betrag, den Sie einem Kunden für eine Stunde Arbeit in Rechnung stellen. Er muss also die Lohnkosten für Ihre Mitarbeiter, die Material- und Energiekosten sowie alle anderen anfallenden Ausgaben abdecken.
Um den Stundenverrechnungssatz zu berechnen, können Sie folgende Formel verwenden:
Kosten/Stunden = Stundenverrechnungssatz
Gemeint sind alle jährlich anfallenden Kosten sowie die jährlich gearbeiteten Stunden. Sie müssen also Ihre Lohnkosten, die Gemeinkosten und die Materialkosten zusammenrechnen. Nehmen wir einmal an, dass Ihre Kosten bei 150.000 Euro im Jahr und die verrechenbaren Stunden bei 5.000 liegen. Dann sieht die Rechnung folgendermaßen aus:
150.000/5.000 = 30
In diesem Fall würde der Stundenverrechnungssatz für Ihren Betrieb bei 30 Euro liegen. Damit würden Sie aber noch keinen Gewinn machen. Rechnen Sie Ihren jährlichen Kosten deswegen auch immer einen Gewinnzuschlag hinzu. Wenn Sie einen Gewinn von 20 Prozent machen möchten, müssen Sie zu den 150.000 Euro noch einmal 30.000 Euro hinzurechnen.
180.000/5.000 = 36
Ihr Stundenverrechnungssatz würde sich also auf 36 Euro erhöhen.
Bedenken Sie beim Berechnen der Lohnkosten auch die anfallenden Lohnnebenkosten. Dazu gehören Urlaubs- und Krankengeld sowie die Sozialabgaben. Für die Berechnung der jährlichen Kosten spielen außerdem die sogenannten Gemeinkosten eine Rolle. Dazu gehören:
Vor allem junge Unternehmer, die gerade erst gegründet haben, machen beim Ermitteln der Stundensätze häufig grobe Fehler, die ihre Liquidität gefährden.
Natürlich können Sie auch im europäischen Ausland als Anlagenmechaniker für SHK durchstarten. Besonders gut stehen die Chancen in Ländern, in denen ebenfalls Deutsch gesprochen wird. Dort sind die Verdienstmöglichkeiten aufgrund anderer Lebenshaltungskosten häufig ein wenig anders als in Deutschland.
In der Schweiz erhalten Sie als Anlagenmechaniker einen durchschnittlichen Jahreslohn von circa 65.000 CHF. Das entspricht etwa 69.300 Euro. Der Monatslohn liegt also bei rund 5.775 Euro. Der Beruf des Anlagenmechanikers trägt dort übrigens den Namen Anlagen- und Apparatebauer. Auch die Bezeichnung Sanitärinstallateur ist gebräuchlich.
Deutlich geringer fällt der durchschnittliche Jahresbruttolohn in Österreich aus. Dort liegt er bei etwas mehr als 27.000 Euro. Im Monat können Sie dort um die 2.250 Euro verdienen.
Monteure können in Luxemburg ein Jahresdurchschnittsgehalt von etwas mehr als 33.000 Euro erwirtschaften. Der Monatslohn beträgt auf dieser Basis also um die 2.750 Euro.
Im Zuge des Klimawandels und den damit verbundenen Ansprüchen der Kunden kommen auf die SHK-Branche große Herausforderungen zu. Gleichzeitig bedeutet die Energiewende eine große Chance und kann ein zukunftssichernder Faktor werden.
Wichtig ist, dass schon jetzt in den Ausbildungen neue Kenntnisse zu energiesparender Anlagentechnik vermittelt werden. Moderne Ausbildungsoptionen wie ein Master in Erneuerbare Energien oder eine Weiterbildung zum Energieberater sind vor allem für Einzelpersonen interessant.
Für die Arbeitnehmer könnte sich außerdem der Fachkräftemangel positiv auf die Gehaltsangebote auswirken. Bis 2040 ist damit zu rechnen, dass sich die Lage noch einmal verschärft, sodass Arbeitgeber vermehrt um qualifizierte Arbeitskräfte werben werden müssen. Das können Sie nicht nur durch attraktive Gehälter, sondern auch durch weitere Benefits wie Gesundheitsleistungen oder eine Mobilitätspauschale tun.
Im Folgenden haben wir für Sie noch einmal die wichtigsten Fakten zum Gehalt eines Anlagenmechanikers zusammengefasst:
Das Gehalt eines Heizungsbauers kann je nach Berufserfahrung, Standort und Geschlecht variieren. Durchschnittlich ist aber mit einem Bruttogehalt von 3.333 Euro zu rechnen. Wenn Sie länger dabei sind oder besondere Kenntnisse vorweisen können, sind aber auch mehr als 5.000 Euro im Monat möglich.
Die SHK-Branche bietet ordentliche Löhne, die von Ihrer Qualifizierung abhängen. Sie können dort sehr gut verdienen oder einen eher geringen Lohn erhalten.
Als Geselle erhalten Sie ein Einstiegsgehalt von um die 2.800 Euro brutto.
Als Anlagenmechaniker für SHK bekommen Sie ein ordentliches Gehalt, das mit steigender Berufserfahrung in der Regel immer höher wird. Weitere Faktoren wie das Bundesland, in dem Sie leben, der Betrieb und Ihr Geschlecht bestimmen Ihren Bruttolohn ebenfalls mit. Wenn Sie mehr verdienen und im SHK-Bereich Karriere machen möchten, bleibt Ihnen die Möglichkeit einer Weiterbildung oder eines Studiums.
Zusätzlich sollten Sie regelmäßig um Gehaltserhöhungen bitten und sich auch bei einer Bewerbung auf eine neue Stelle nicht unter Wert verkaufen. Selbstständige Unternehmer sollten Ihren Stundensatz auf keinen Fall zu niedrig ansetzen, mögliche Auftragsflauten einplanen und unbedingt einen Gewinnzuschlag einberechnen.