KI kann im Handwerk in verschiedenen Bereichen wie der Texterstellung, der Bildgenerierung oder der Analyse von Daten und Dokumenten eingesetzt werden. Außerdem ist sie für die Planung und Prozessoptimierung und für die Kommunikation mit den Kunden relevant.
KI im Handwerk – Einsatzgebiete & Tools für Handwerker
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst Teil unseres Alltags – etwa in Smartphones, Navigationssystemen oder bei Online-Diensten. Auch für kleinere Unternehmen und Handwerksbetriebe eröffnen sich dadurch neue digitale Möglichkeiten. Zwar ersetzt KI keine handwerkliche Arbeit vor Ort, kann aber in Bereichen wie Planung, Organisation oder Marketing unterstützend wirken – je nach Betrieb und Einsatzgebiet. In diesem Beitrag erfahren Sie, wo KI im Handwerk zur Anwendung kommen kann, welche Tools aktuell verfügbar sind und wie Sie sich dem Thema Schritt für Schritt nähern können.

Inhalt
- Was ist künstliche Intelligenz?
- Wo wird KI im Handwerk eingesetzt?
- Möglichkeiten von KI-Lösungen
- KI-Chatbots im Handwerk nutzen
- Die besten KI-Tools fürs Handwerk – Übersicht
- Automatisierte Prozesse in der STREIT Handwerkersoftware nutzen
- Vorteile und Nachteile von künstlicher Intelligenz in Handwerksbetrieben
- Voraussetzungen zur Nutzung von KI im Handwerk
- Integration von KI im Handwerksbetrieb – Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Beratung, Informationsbeschaffung und Weiterbildung zu KI im Handwerk
- Studie zur Nutzung von KI in Unternehmen – Strategien & Trends
- Wo findet man passende KI-Lösungen?
- FAQ zu KI im Handwerk
- Fazit
Was ist künstliche Intelligenz?
Künstliche Intelligenz – kurz KI – sind Computerprogramme, die versuchen, das Denken von Menschen nachzuahmen. Sie können zum Beispiel Informationen sortieren, Muster erkennen, Entscheidungen treffen oder Aufgaben planen.
Damit das funktioniert, werden sie mit sehr vielen Daten gefüttert. Aus diesen Daten lernen sie, und mit der Zeit können sie ihre Ergebnisse verbessern – entweder von allein oder durch regelmäßige Updates. Wie genau das abläuft, hängt vom jeweiligen System ab.
Man unterscheidet zwischen zwei Arten:
- Schwache KI ist auf bestimmte Aufgaben spezialisiert – zum Beispiel das Erkennen von Sprache oder Bildern.
- Starke KI würde menschenähnlich denken und eigenständig Entscheidungen treffen – sie existiert bisher aber noch nicht.
Wo wird KI im Handwerk eingesetzt?
Texterstellung
Auch wenn das Handwerk in erster Linie aus praktischer Arbeit besteht, gehört das Schreiben von Texten zum Alltag vieler Betriebe. Ob für die eigene Website, Flyer, Angebotsschreiben oder E-Mails an Kunden – gut formulierte Inhalte machen einen professionellen Eindruck und stärken das Vertrauen in Ihr Unternehmen.
Künstliche Intelligenz (KI) kann dabei eine echte Unterstützung sein. Sie erstellt in kurzer Zeit sprachlich korrekte und gut strukturierte Texte – oft kostengünstiger als externe Dienstleister.
Wichtig ist: KI ersetzt keine fachliche Prüfung. Die Tools arbeiten mit allgemeinen Daten und erkennen nicht immer branchenspezifische Feinheiten. Deshalb sollten Sie die Ergebnisse immer gegenlesen und bei Bedarf anpassen.
Viele nutzen KI auch, um eigene Texte zu verbessern – sei es im Stil, in der Verständlichkeit oder im Ausdruck.
Bilderstellung und -analyse
Was früher von Grafikern oder Fotografen aufwendig per Hand umgesetzt wurde, lässt sich heute oft mit Hilfe von KI-Modellen wie DALL-E oder Midjourney erledigen. Möchten Sie einem Kunden beispielsweise zeigen, wie sein fertiges Badezimmer aussehen könnte, bietet KI eine schnelle und kostengünstige Lösung. Alles, was Sie brauchen, sind die passenden Anweisungen – sogenannte „Prompts“.
Auch im Bereich Bildanalyse kann künstliche Intelligenz sinnvoll eingesetzt werden: etwa zur Dokumentation des Baufortschritts, bei der Qualitätskontrolle oder zur Erfassung von Mängeln. Einige Programme sind bereits so weit entwickelt, dass sie hier zuverlässig unterstützen können.
Automatische Kundenkommunikation
Viele Handwerksbetriebe erhalten täglich eine Vielzahl an Anfragen – denn gute Handwerker sind gefragt. Um die Kommunikation effizienter zu gestalten, können moderne Chatbots wie MoinAI zum Einsatz kommen. Sie beantworten häufige Fragen automatisch und helfen so, erste Unklarheiten direkt zu klären.
Auch Online-Terminbuchungstools sind praktisch und lassen sich einfach auf der eigenen Website einbinden – dafür ist keine KI nötig. Möchten Sie Ihren Kunden jedoch auch die Möglichkeit bieten, telefonisch Termine zu vereinbaren, kommt oft künstliche Intelligenz ins Spiel. Ein Beispiel für einen solchen Service ist cituro.
Analyse von Daten und Dokumenten
Eine KI kann beauftragt werden, alle für Ihr Unternehmen relevanten Daten und Dokumente zu analysieren und für ihr Training zu nutzen. Dazu zählen zum Beispiel Bedienungsanleitungen, Datenschutzbestimmungen oder Sicherheitsvorkehrungen.
Statt selbst in Unterlagen nachzuschlagen, können Ihre Mitarbeitenden der KI bei Unsicherheiten einfach eine konkrete Frage stellen. Die Antwort erfolgt dann auf Basis der zuvor bereitgestellten Informationen.
Auf diese Weise lassen sich viele Prozesse im Unternehmen vereinfachen und beschleunigen. Geeignete Tools für diesen Zweck sind zum Beispiel AskYourPDF oder NotebookLM von Google.
Nutzung von Sprachassistenten
Gerade auf der Baustelle kann der Einsatz von Sprachassistenten hilfreich sein. Anstatt alles mühsam per Hand zu dokumentieren, lassen sich wichtige Informationen einfach mündlich einsprechen. Die KI erfasst diese Inhalte automatisch und übermittelt sie an die Zentrale – so kann später zentral darauf zugegriffen werden.
Ein Beispiel für eine solche Lösung ist der Sprachassistent benetics.
Planung und Prozessoptimierung
Wenn es um die Planung und Optimierung von Prozessen geht, bieten KI-Tools besonders großes Potenzial. Sie können in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden – etwa in der Mitarbeitereinsatzplanung, der Lagerverwaltung oder bei der Simulation neuer Abläufe.
Welche Lösung am besten passt, hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab. Für die Personalbedarfsplanung eignet sich zum Beispiel die KI-gestützte Software von Quinyx. Für Prognosen und Simulationen ist die KI-Lösung von IFS eine gute Wahl.
Möglichkeiten von KI-Lösungen
Als Handwerksunternehmen können Sie KI auf verschiedene Arten nutzen – oft sogar, ohne es zu wissen. Viele moderne Softwarelösungen für Buchhaltung, Zeiterfassung oder Ressourcenverwaltung enthalten bereits KI-Funktionen. Darüber hinaus gibt es eigenständige Tools oder individuell entwickelte Lösungen.
1. KI als Teil von Softwarelösungen
Integrierte KI-Funktionen steigern Effizienz und Produktivität, indem sie einfache Prozesse automatisieren. Die STREIT-Handwerkersoftware übernimmt vieles automatisch im Hintergrund:
- Vorschläge aus früheren Projekten bei neuen Angeboten
- Regelbasierte Abläufe wie Wartungen oder Bestellungen
- Erkennung von Lager- oder Bestellware
- Smarte Schnittstellen für durchgängigen Datenfluss
- Werkzeuge wie Verkaufspreishistorie oder Dokumentenverknüpfung
Weniger Klicks, weniger Fehler – mehr Zeit fürs Wesentliche.
2. Eigenständige KI-Tools
Viele KI-Tools lassen sich flexibel einsetzen. Sie sind meist als Abo-Modell verfügbar – oft mit kostenlosen Basisfunktionen zum Testen und Vergleichen. Beispiele:
3. Individuelle und selbst entwickelte Tools
Auch maßgeschneiderte KI-Lösungen sind möglich – speziell für Ihren Betrieb entwickelt und mit Ihren Daten trainiert. Diese Variante ist jedoch mit höheren Kosten verbunden und setzt eine langfristige Betreuung durch einen verlässlichen Partner voraus.
KI-Chatbots im Handwerk nutzen
Chatbots funktionieren wie ein klassischer Chat – nur antwortet keine reale Person, sondern eine künstliche Intelligenz. Sie greift auf umfangreiche Daten zu, lernt mit jeder Nutzung dazu und wird dadurch immer leistungsfähiger.
Im Handwerk sind Chatbots vielseitig einsetzbar:
- Automatisierte Kundenkommunikation: Fragen zu Leistungen oder Terminen werden direkt beantwortet.
- Interne Unterstützung: Mitarbeitende nutzen Chatbots als digitales Nachschlagewerk für schnelle Fachinfos.
- Manche Tools helfen zusätzlich bei Texterstellung, Recherche oder Projektplanung.
Einer der bekanntesten Chatbots ist ChatGPT.
Wie arbeite ich mit KI-Chatbots? – Prompts erstellen
Damit ein Chatbot die gewünschten Aufgaben korrekt ausführt, müssen Sie ihm Ihre Fragen oder Anweisungen als sogenannte Prompts ins Eingabefeld schreiben. Damit die Ergebnisse möglichst passend sind, sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Klar und präzise formulieren
Verwenden Sie eine einfache, verständliche Sprache. Vermeiden Sie Zweideutigkeiten, Metaphern oder vage Begriffe. Sagen Sie dem Chatbot klar und deutlich, was Sie von ihm möchten. - Kurz und fokussiert bleiben
Halten Sie Ihre Eingaben knapp und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Das erleichtert der KI, den Fokus zu behalten. Bei komplexeren Aufgaben ist es oft besser, mehrere kleine Schritte zu formulieren. - Den richtigen Kontext geben
Erläutern Sie, worum es genau geht und wofür das Ergebnis gedacht ist – zum Beispiel: „Die Antwort soll für einen Handwerksbetrieb formuliert sein.“ So kann die KI gezielter und passender antworten. - Konkret und zielgerichtet fragen
Machen Sie deutlich, was Sie genau erwarten:
– Soll ein Text entstehen?
– Wie lang soll er sein?
– Welchen Stil wünschen Sie (z. B. sachlich, locker, werblich)?
– Sind Aufzählungen oder Zwischenüberschriften gewünscht?
Tipp: Angebote automatisch smarter kalkulieren
Mit dem integrierten Angebotsassistenten in STREIT lassen sich wiederkehrende Positionen speichern und blitzschnell in neue Leistungsverzeichnisse übernehmen. So entstehen Angebote, die nicht nur schneller erstellt, sondern auch strukturierter kalkuliert sind – ideal für standardisierbare Prozesse.
ChatGPT
ChatGPT gehört zu den bekanntesten KI-Modellen auf dem Markt und wurde vom Unternehmen OpenAI entwickelt. Die Basisversion ist kostenlos nutzbar und ermöglicht unter anderem, Fragen zu stellen, auf die die KI passende Antworten generiert.
Die Antworten basieren dabei auf einem großen Datenmodell – je nach Version auch auf aktuellen Informationen aus dem Internet.
Für alle, die mehr Funktionen benötigen, gibt es kostenpflichtige Versionen – sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen. Gegen eine monatliche Gebühr stehen dann zusätzliche Möglichkeiten zur Verfügung, etwa:
- Das Erstellen von Bildern
- Die Analyse von Dokumenten oder Daten
- Oder das Arbeiten mit eigenen Dateien und Tools
Anwendungsbeispiele
Sie können ChatGPT im Handwerk vor allem für die Texterstellung einsetzen. Der Chatbot kann unter anderem diese Aufgaben übernehmen:
- Formulieren von Briefen und E-Mails
- Schreiben von Social-Media-Beiträgen
- Erstellen von Checklisten
- Entwickeln von Slogans für Handwerksbetriebe
Wenn Sie auch andere spezialisierte GPT-Modelle von OpenAI nutzen, lassen sich noch weitere Aufgaben automatisieren, etwa:
- Bilder generieren
- Videos erstellen
- Recherchen durchführen und analysieren
- Webseiten entwerfen und aufbauen
Gemini
Gemini ist der KI-Assistent von Google. Genauso wie bei ChatGPT können Sie Ihre Prompts einfach in das Eingabefeld eingeben und die KI spuckt binnen weniger Augenblicke eine Antwort aus.
Anwendungsbeispiele
Die Anwendungsbeispiele für Gemini sind ähnlich wie für ChatGPT. Welche der folgenden Funktionen Sie nutzen können, hängt auch davon ab, ob Sie das Upgrade auf Gemini Pro durchführen:
- Briefe und E-Mails schreiben
- Social-Media-Postings formulieren
- Checklisten erstellen
- Slogans für Handwerksbetriebe entwickeln
- Hochwertige Videos generieren lassen
- Den integrierten Recherche- und Schreibassistenten NotebookLM nutzen
- Fachliteratur auswerten und strukturiert aufbereiten
- Zugriff auf leistungsstärkere KI-Modelle erhalten
Copilot – bing.com
Auch Microsoft hat mittlerweile seine eigene KI veröffentlicht. Sie trägt den Namen Copilot und kann im Browser aufgerufen werden. Sie können ihn außerdem als integriertes Tool in Ihrem Edge-Browser verwenden. Wenn Sie sich für die kostenpflichtige Variante Copilot Pro entscheiden, können Sie weitere Funktionen nutzen und früher Zugriff auf neue experimentelle KI-Modelle bekommen.
Anwendungsfälle
Mit Copilot können Sie ganz ähnliche Inhalte erstellen lassen wie mit den bereits erwähnten KI-Tools. Dazu gehören unter anderem:
- Briefe und E-Mails formulieren
- Social-Media-Postings schreiben
- Checklisten erstellen
- Handwerkerslogans verfassen
- Bilder nach Ihren Vorgaben generieren
- Webseiteninhalte zusammenfassen (bei Nutzung im Browser Microsoft Edge)
Gerade die letzte Funktion kann im Handwerkskontext hilfreich sein – etwa, wenn Sie sich über aktuelle Branchentrends informieren oder einen schnellen Überblick über die Angebote der Konkurrenz erhalten möchten.
Copilot fasst dabei nicht nur Texte, sondern auch Videos für Sie zusammen.
Google AI Overviews
Die Google AI Overviews sind eine Erweiterung der klassischen Google-Suche. Bei bestimmten Suchanfragen erscheint oberhalb der üblichen Suchergebnisse eine automatisch generierte Zusammenfassung, erstellt von der Google-KI. Sie bietet eine kompakte Übersicht zum gesuchten Thema – und verweist dabei weiterhin auf relevante Quellen, die direkt verlinkt sind.
Anwendungsfälle
Die Google AI Overviews können die Online-Recherche deutlich vereinfachen. Sie liefern schnell einen ersten Überblick – besonders bei komplexen Fragestellungen.
Das ist zum Beispiel hilfreich, wenn Sie:
- Sich über die Gründung eines Handwerksbetriebs informieren möchten,
- Wissen wollen, was beim Social-Media-Marketing wichtig ist.
- Oder einen Einstieg ins Thema Fachkräftemangel im Handwerk suchen.
Perplexity
Perplexity sieht sich selbst als eine moderne Alternative zur klassischen Suchmaschine und ist dementsprechend vor allem ein Recherche-Tool. Sie geben einfach Ihre Frage in das Eingabefeld ein – und erhalten in wenigen Augenblicken eine passende Antwort.
Anwendungsfälle
Mit Perplexity können Sie gezielt Fragen aus dem handwerklichen Bereich stellen. Möchten Sie zum Beispiel wissen, wie Sie lokal neue Kunden gewinnen können, zeigt Ihnen die KI verschiedene passende Maßnahmen auf.
Zusätzlich schlägt Perplexity auch verwandte Themen vor, die für Sie relevant sein könnten.
In der Pro-Version lässt sich die Suche noch gezielter auf Ihre individuellen Anforderungen abstimmen.
Neuroflash
Wenn Sie nach einer passenden KI für das Marketing suchen, sollten Sie sich mit Neuroflash befassen. Die Software wird auf deutschen Servern gehostet und richtet sich an Nutzer aus dem gesamten DACH-Raum. Zudem handelt es sich um ein DSGVO-konformes Tool.
Anwendungsfälle
Neuroflash kann für Sie Texte erstellen, Content-Ideen vorschlagen, eine Plagiatsprüfung durchführen und urheberrechtsfreie Bilder generieren. Damit eignet sich das Tool hervorragend, um Inhalte für Ihre Unternehmenswebsite oder Ihre Social-Media-Kanäle zu erstellen.
Gerade für Handwerksbetriebe, die ihre Online-Präsenz ausbauen möchten, kann Neuroflash eine sinnvolle Unterstützung sein.
Bilderstellung
Um Ihren Kunden anschaulich Ihre Dienstleistungen zur Schau zu stellen, sollten Sie bei der Außenwerbung nicht auf den Einsatz von Bildern verzichten. Sie bieten sich außerdem an, um eine eigene Markenidentität zu kreieren und sich so deutlich sichtbar von der Konkurrenz abzuheben. Professionelle Fotografen sind allerdings teuer und sprengen so oft das Budget von kleinen Handwerksbetrieben. Der Einsatz einer KI kann in vielen Fällen günstiger sein. In der Regel erhalten Sie urheberrechtsfreie Bilder, die Sie frei auf Ihrer Webseite, in den sozialen Medien und auf Ihrem Blog verwenden können.
DALL·E
DALL·E wurde– genau wie ChatGPT – von OpenAI entwickelt und ist ein Tool zum Generieren von Bildinhalten. Das Ganze funktioniert über Text-Prompts, sodass die KI auch für Laien zugänglich ist. DALL·E ist in ChatGPT integriert, kann jedoch nicht kostenlos genutzt werden. Für die Verwendung sind sogenannte Credits notwendig. Diese müssen vorher vom Nutzer gekauft werden.
Anwendungsfälle
Sie betreiben einen Handwerksbetrieb im SHK-Bereich und veröffentlichen regelmäßig Ratgeberartikel oder Blogbeiträge? Dann können Sie Ihre Inhalte ganz einfach mit KI-generierten Bildern aufwerten – etwa, wenn Sie einen Artikel zum richtigen Heizen verfasst haben.
Mit DALL·E lassen sich solche Bilder schnell und unkompliziert erstellen.
Midjourney
Auch Midjourney ist ein Tool, das aus Texteingaben Bilder generiert. Nutzer können dabei zwischen verschiedenen Leistungspaketen wählen. Nach Abschluss eines Abonnements können Sie direkt loslegen: Geben Sie einfach ein, was auf dem Bild zu sehen sein soll – die KI erledigt den Rest.
Anwendungsfälle
Die von Midjourney erzeugten Bilder eignen sich hervorragend zur Gestaltung von Werbematerialien – etwa für Flyer, Kataloge oder Ihre Webseite.
Da die Bilder schnell generiert werden können, lässt sich Ihre Werbung zudem flexibel an saisonale Anlässe oder besondere Ereignisse anpassen.
Ein Beispiel: In der Weihnachtszeit könnte im Hintergrund ein geschmückter Tannenbaum erscheinen, um Ihre Aktion stimmungsvoll zu untermalen.
Sprachassistenten
Sprachassistenten kommunizieren mit Ihnen oder Ihren Kunden, als würden Sie mit einer echten Person sprechen. Sie können einfache Fragen beantworten, Anfragen entgegennehmen und Ihnen so den Rücken freihalten, während Sie mit Ihrem Team unterwegs sind.
Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten – denn durch den Einsatz eines Sprachassistenten kann in manchen Fällen auf zusätzliches Personal verzichtet werden.
HalloPetra – KI-Telefonassistenz
Ein gutes Beispiel ist HalloPetra, eine speziell für Handwerksbetriebe entwickelte KI-Telefonassistenz. Sie nimmt eingehende Anrufe entgegen, erfasst alle wichtigen Informationen und leitet sie gezielt an die richtigen Ansprechpartner weiter.
Gerade in stressigen Zeiten sorgt HalloPetra dafür, dass keine Anfragen verloren gehen und Sie jederzeit erreichbar bleiben – auch wenn das Büro gerade nicht besetzt ist.
Anwendungsfälle
Alle sind unterwegs, das Büro ist nicht besetzt – und das Telefon klingelt. Ein potenzieller Kunde fragt nach einem Termin für die Badsanierung. Geht niemand ran, ruft er wahrscheinlich den nächsten Anbieter an. Der Auftrag ist verloren.
HalloPetra springt genau hier ein: Der Anruf wird automatisch weitergeleitet, die KI nimmt die Anfrage entgegen und leitet alle Infos zuverlässig weiter. So bleibt Ihr Betrieb auch ohne durchgehende Bürobesetzung erreichbar.
Sonstige Tools

Abschließend möchten wir Ihnen noch in aller Kürze ein paar KI-Tools vorstellen, die für die Handwerksbranche nützlich sein können:
- Building Radar: Das Tool hilft dabei, neue Bauaufträge zu finden und sie zu priorisieren, sodass Sie sich immer für das Projekt entscheiden, das zurzeit am besten von Ihrem Betrieb bewältigt werden kann.
- MoinAI: Mit dieser KI können Sie Ihre Kundenkommunikation optimieren und 24 Stunden am Tag erreichbar bleiben. Das Tool bietet Ihnen einen Chatbot, einen Livechat und einen Produktberater.
- DeepL: DeepL ist ein Übersetzungsprogramm, mit dem Sie zum Beispiel technische Informationen von Geschäftspartnern aus dem Ausland übersetzen lassen können. Das Programm gilt als äußerst präzise.
- Sally: Diese KI schreibt Ihre Gespräche mit Kunden oder Lieferanten mit, sodass Sie eine Erinnerungsstütze haben und Meetings akkurat protokollieren können.
Automatisierte Prozesse und KI in der STREIT Handwerkersoftware nutzen
Auch ohne echte Künstliche Intelligenz bietet STREIT bereits heute viele intelligente Automatismen, die Arbeitsabläufe spürbar erleichtern – sowohl im Büro als auch unterwegs auf der Baustelle. Dabei geht es nicht um „Zukunftsmusik“, sondern um praxisbewährte Funktionen, die Handwerksbetrieben im Alltag helfen, Zeit zu sparen und Fehler zu vermeiden.
Wartung und Inspektion – alles zur richtigen Zeit
In STREIT können Wartungs- und Inspektionsintervalle einmal hinterlegt und dann vollautomatisch geplant und abgerechnet werden. Das betrifft z. B. Heizungsanlagen, Elektroinstallationen oder andere regelmäßige Serviceleistungen. Aufträge werden rechtzeitig generiert, dokumentiert und den Monteuren zugewiesen.
- Automatische Erinnerung an fällige Wartungen
- Auftragsgenerierung auf Basis hinterlegter Intervalle
- Alle Objektdaten, Messwerte und Prüfprotokolle an einem Ort
- Übergabe an die Monteur-App zur mobilen Abarbeitung
Automatisierte Rechnungsprüfung im Büro
STREIT übernimmt viele Prüfschritte automatisch, wenn z. B. Eingangsrechnungen vorliegen:
- Rechnungsdaten werden abgeglichen mit Bestellung und Wareneingang
- Auffälligkeiten (z. B. Preisabweichungen) werden hervorgehoben
- Nach Freigabe erfolgt die digitale Übergabe an die Finanzbuchhaltung (z. B. DATEV)
Das spart viel Zeit – und sorgt für eine nachvollziehbare, saubere Prüfung.
Wirtschaftlich kalkulieren – mit System
Mit STREIT erstellen Sie in wenigen Klicks fundierte Kalkulationen und Auswertungen, die direkt weiterhelfen.
- Diagramme zeigen Rentabilität und Deckungsbeitrag auf einen Blick
- Projekte im direkten Vergleich mit abgeschlossenen Aufträgen
- Nachkalkulation für Material, Zeit und Preis
- Fundierte Basis für Angebotspreise und Entscheidungen
- Ohne doppelte Eingaben dank direkter Verknüpfung mit dem Leistungsverzeichnis
So erkennen Sie früh, wo sich Projekte wirtschaftlich optimieren lassen.

Workflows, die von selbst laufen
STREIT verbindet viele Programmbereiche logisch miteinander – ganz ohne Zwischenschritte oder doppelte Erfassungen. So entsteht ein durchgängiger Workflow, der viel manuelle Arbeit abnimmt:
- Positionen aus dem Angebot werden automatisch ins Leistungsverzeichnis übernommen.
- Nach Abschluss der Arbeiten werden Rechnungen und Nachkalkulation direkt vorbereitet.
- Daten wie Zeiten, Material und Fotos fließen automatisch von der App zurück ins Büro.
Fazit: Auch wenn STREIT noch keine klassische „KI“ im Hintergrund nutzt, bietet die Software bereits heute intelligente Abläufe, die mitdenken. Das bedeutet für Sie: weniger Aufwand, mehr Übersicht und mehr Zeit für das Wesentliche.
Tipp: Wirtschaftlichkeit automatisch im Blick
Mit STREIT werden Projektdaten automatisch ausgewertet – von Deckungsbeitrag bis Erfolgsstatistik. Das sorgt für maximale Transparenz und spart den Einsatz zusätzlicher Analyse-Tools.
Voraussetzungen zur Nutzung von KI im Handwerk
Damit Sie künstliche Intelligenz in Ihrem Handwerksbetrieb sinnvoll einsetzen können, müssen zunächst einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören:
- Eine digitale Arbeitsweise
- Offenheit für technischen Fortschritt
- Sowie die Berücksichtigung der DSGVO
Digitale Arbeitsweise zur Bereitstellung von Daten
Je mehr Daten einer KI zur Verfügung stehen, desto besser kann sie arbeiten. Es ist daher sinnvoll, eine Software zu nutzen, mit der Sie alle Unternehmensvorgänge digital abbilden und archivieren. Eine Möglichkeit dafür ist zum Beispiel die STREIT-Software.
Offenheit gegenüber technischem Fortschritt
Die Einführung von KI gelingt nur, wenn Sie als Unternehmer neuen Technologien offen gegenüberstehen. Gleichzeitig ist es wichtig, auch Ihre Mitarbeitenden frühzeitig mitzunehmen – etwa durch Weiterbildungen, Schulungen oder Informationstage, um Interesse und Verständnis für den Einsatz von KI zu fördern.
Berücksichtigung der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung)
Stellen Sie sicher, dass die eingesetzten KI-Lösungen den Anforderungen der DSGVO entsprechen. Im Zweifel lohnt sich eine Beratung durch einen zertifizierten Datenschutzexperten – denn bei Verstößen können empfindliche Bußgelder drohen.
Integration von KI im Handwerksbetrieb – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wenn Sie planen, künstliche Intelligenz in Ihrem Betrieb einzusetzen, sollten Sie systematisch vorgehen. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft Ihnen, den Überblick zu behalten.
1. Informieren
Unser Ratgeber gibt Ihnen einen ersten Überblick über die verfügbaren Tools. Schauen Sie sich deren Leistungsumfang erst einmal genauer an und lassen Sie sich bei Bedarf beraten oder besuchen Sie eine Schulung, wenn Ihnen der Einstieg schwerfällt.
2. Analyse der Potenziale im Betrieb
Überlegen Sie, in welchen Bereichen die KI Prozesse optimieren und zu einer Zeitersparnis führen kann:
- Haben Sie Schwierigkeiten, Kundenanfragen rechtzeitig zu bearbeiten?
- Bleiben Sie mit der Dienstplanung regelmäßig hinterher?
3. Voraussetzungen checken
Überprüfen Sie, ob Ihr Betrieb alle Voraussetzungen für die Integration von KI-Lösungen erfüllt:
- Ist genügend Budget vorhanden?
- Verfügen Sie oder jemand im Team über Grundkenntnisse im Umgang mit KI (z. B. Prompterstellung)?
- Ist Ihre IT-Infrastruktur ausreichend digitalisiert?
4. Mitarbeiter in den Prozess integrieren
Fragen Sie Ihre Mitarbeiter, ob Sie sich bereits mit dem Thema KI auskennen und ob Sie Interesse an der Verwendung haben.
5. Umsetzung
Nachdem Sie alle Voraussetzungen geschaffen haben, kann es an die Umsetzung gehen. Dafür müssen Sie sich entscheiden, für welche Art der KI-Integration Sie sich entscheiden:
- Eigenständige KI-Tools (z. B. ChatGPT, Gemini)
- KI-Funktionen in bestehender Software nutzen
- Individuelle KI-Lösungen entwickeln lassen
6. Kontrolle und Auswertung
Nach einer gewissen Probe- und Eingewöhnungszeit sollten Sie überprüfen, ob und inwiefern die verwendeten KI-Modelle für Ihren Betrieb von Nutzen sind:
- Wurde Zeit oder Geld eingespart?
- Fühlen sich Ihre Mitarbeitenden entlastet?
- Hat sich Ihre Kundenkommunikation oder Auftragslage verbessert?
7. Anpassung oder Weiterentwicklung der Maßnahmen
Passen Sie Ihre KI-Nutzung anhand Ihrer bisherigen Erfahrungen an, um diese noch besser auf Ihren Betrieb zuzuschneiden. Bleiben Sie außerdem über neue Tools und Entwicklungen auf dem Laufenden – die KI-Welt verändert sich schnell.
Beratung, Informationsbeschaffung und Weiterbildung zu KI im Handwerk
Informationen zu KI und ihrem ungenutzten Potenzial können Sie sich beschaffen, indem Sie sich beispielsweise an einen KI-Trainer wenden, Artikel in Fachmagazinen lesen oder Kursangebote nutzen.
KI-Trainer in Anspruch nehmen
Um sich mit dem Thema vertraut zu machen, können Sie und Ihre Mitarbeiter an einem KI-Training teilnehmen. Dort werden Ihnen die Grundlagen vermittelt. Eine empfehlenswerte Anlaufstelle sind die KI-Trainer der Mittelstand-Digital Zentren. Sie bieten nicht nur Workshops, sondern führen auf Wunsch auch Trainings direkt in Ihrem Unternehmen durch.
Dienstleister zur Integration von KI in Handwerksbetrieben
Neben Trainings kann es auch sinnvoll sein, externe Dienstleister hinzuzuziehen, die sich auf die Einführung von KI-Lösungen im Handwerk spezialisiert haben.
Ein Beispiel ist AI Handwerk – dort erhalten Sie unter anderem Zugang zu einem Online-Webinar, das den Einstieg erleichtert.
Fachmagazine und Themenhefte
Lesen Sie außerdem Beiträge in Fachmagazinen und bilden Sie sich so auf eigene Faust weiter. Wir können unter anderem diese Artikel empfehlen:
Kursangebote nutzen
Weiterbildungen sind nicht nur eine Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber Ihren Mitarbeitenden. Schicken Sie Ihr Team gezielt zu Kursen verschiedener Anbieter – so fördern Sie Kompetenz und Motivation zugleich.
Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk
Eine gute Anlaufstelle ist das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk. Dort können Sie diese Kurse belegen:
Podcasts
Podcasts eignen sich ideal, um sich nebenbei weiterzubilden – etwa auf dem Weg zur Baustelle oder im Büro.
Ein Beispiel ist der DigiCast, der sich mit Digitalisierung im Handwerk beschäftigt. Neben KI geht es dort auch um Themen wie soziale Medien, Smarthomes oder Robotik.
Videos und Internetrecherche
Nutzen Sie auch Social Media, Blogs und YouTube, um sich über KI zu informieren. Hier finden Sie regelmäßig neue Inhalte zu allgemeinen Entwicklungen und konkreten Anwendungsbeispielen im Handwerk. Und: Für Ihre Recherche können Sie natürlich auch direkt eine KI selbst nutzen.
Studie zur Nutzung von KI in Unternehmen – Strategien & Trends
Im Jahr 2023 veröffentlichten die Hochschule Koblenz, die Handwerkskammer Koblenz, die Industrie- und Handelskammer Koblenz sowie das Mittelstand-Digital-Zentrum eine gemeinsame Studie zur Nutzung von künstlicher Intelligenz in Unternehmen.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
- Über 60 % der befragten Unternehmen setzten zum Zeitpunkt der Befragung bereits KI-Lösungen aktiv ein.
- KI kam dabei besonders häufig in folgenden Bereichen zum Einsatz:
- Marketing
- Forschung und Entwicklung
- Vertrieb
- Planung und Organisation
- Mehr als 30 % der Unternehmen planten, KI künftig in ihrem Betrieb einzuführen.
- Zur Vorbereitung auf die Integration von KI nutzten viele Betriebe vor allem:
- Fortbildungen
- Informationsveranstaltungen
- Externe Beratungsangebote
Diese Zahlen zeigen deutlich, dass das Thema KI im Unternehmensalltag angekommen ist – und dass viele Betriebe aktiv daran arbeiten, sich für die Zukunft aufzustellen.
Wo findet man passende KI-Lösungen?

Im Internet gibt es mittlerweile mehrere Portale, in denen aktuelle KI-Lösungen aufgelistet werden. Dort können Sie sich ebenfalls schlaumachen:
Üblicherweise sind die Plattformen nach Themengebieten sortiert, sodass Sie gezielt nach einer KI für das Marketing, die Recherche, die Bilderstellung oder für viele weitere Bereiche suchen können.
FAQ zu KI im Handwerk
Im Folgenden haben wir für Sie noch einmal die wichtigsten Fakten zu KI im Handwerk zusammengefasst:
Wie kann KI im Handwerk helfen?
Durch eine KI können Sie die Effizienz Ihrer Prozesse optimieren, Kosten einsparen, Mitarbeiter entlasten, Fehler reduzieren und die Kundenzufriedenheit verbessern. Überdies eignen sich manche KI-Modelle hervorragend für die strategische Planung. Sie können anhand vergangener Projekte Prognosen erstellen und vorschlagen, welchen Weg Sie wählen sollten.
Welche Beispiele gibt es für die KI im Handwerk?
KI wird im Handwerk bereits in verschiedenen Bereichen genutzt, etwa für:
- Automatisierte Kundenkommunikation
- Texterstellung für Werbung und Social Media
- Mitarbeiter- und Einsatzplanung
Welche Vorteile bringt KI im Handwerk?
Mit dem Einsatz von KI bleiben Sie wettbewerbsfähig und können Ressourcen sparen, ohne an Qualität einzubüßen. Entscheidend ist, dass Sie die passenden KI-Tools auswählen und sich vorab mit deren Funktionen und Einsatzmöglichkeiten vertraut machen.
Besonders wichtig: Lernen Sie den Umgang mit Prompts, um möglichst präzise und hilfreiche Ergebnisse zu erhalten.
Fazit
Im Handwerk können KI-Tools gezielt in bestimmten Bereichen wie im Marketing, der Kundenkommunikation, dem Vertrieb und der Planung integriert werden. Durch die Automatisierung von Prozessen sparen Unternehmen Kosten und können zugleich dem Fachkräftemangel ein wenig entgegenwirken.
Damit die Einführung gelingt, sollten Sie sich als Unternehmer intensiv mit dem Thema auseinandersetzen – zum Beispiel durch Fortbildungen oder geeignete Fachliteratur. Binden Sie auch Ihr Team frühzeitig ein und schaffen Sie nicht nur Wissen, sondern auch Interesse und Offenheit für den Einsatz von KI.
Verpassen Sie nicht die Zukunft, sondern investieren Sie schon jetzt in die Digitalisierung Ihres Betriebs, um auch weiterhin erfolgreich am Markt zu bestehen.