SHK-Weiterbildung – Möglichkeiten und Anbieter

Als ausgebildeter Anlagenmechaniker bietet Ihnen der Arbeitsmarkt nur beschränkte Möglichkeiten. Sie können zwar gut in dem Job verdienen, aber keine besonders hohe Karriereleiter erklimmen. Wenn Sie sich neben dem handwerklichen Bereich auch für andere Tätigkeiten wie die Organisation, das Personalmanagement oder die Kundenakquise interessieren, kann eine Weiterbildung sinnvoll sein. Möglichkeiten gibt es viele: Absolvieren Sie eine Aufstiegsfortbildung, nehmen Sie ein Studium auf oder melden Sie sich für ein Seminar an.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Anlagenmechaniker im Überblick

Als Anlagenmechaniker im Bereich Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Weiterbildung und Spezialisierung zur Verfügung. Damit erweitern Sie Ihre Fähigkeiten und steigern somit auch Ihre beruflichen Chancen und eine Steigerung Ihres Gehalts. Als SHK-Meister oder Betriebswirt bekommen Sie zum Beispiel leichter eine Stelle als Führungskraft. Sie können sich auch als Projektleiter bewerben oder selbst zum Unternehmer werden. Um an den Weiterbildungen teilzunehmen, müssen Sie je nach Lehrgang verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Häufig wird eine abgeschlossene Ausbildung als Anlagenmechaniker verlangt. Auch Berufserfahrung kann notwendig sein.

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SHK-Meister/in

Installateur- und Heizungsbauermeister SHK sind für technische Anlagen wie Heizungen, Lüftungs- und Sanitäranlagen zuständig. In der Weiterbildung erlangen Sie aber auch kaufmännisches Fachwissen und können so in Betrieben eine Rolle übernehmen, die nicht nur das Arbeiten auf der Baustelle, sondern auch Bürotätigkeiten umfasst. Aufgrund Ihres erweiterten Fachwissens können Sie als SHK-Meister eine führende Rolle in einem SHK-Betrieb übernehmen. Gleichzeitig ist die Weiterbildung eine gute Basis für eine eigene Selbstständigkeit und Gründung eines Betriebs.

Voraussetzungen

Um zur Weiterbildung zugelassen zu werden, benötigen Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung als Anlagenmechaniker SHK. Alternativ kann auch ein anderer Berufsabschluss genügen, sodass Sie als Quereinsteiger zum SHK-Meister werden. Dabei ist natürlich wichtig, dass der vorherige Beruf etwas mit dem Installateur- und Heizungshandwerk zu tun hatte.

Abschluss-/Berufsbezeichnung

Nach der erfolgreichen Weiterbildung dürfen Sie sich als „Installateur- und Heizungsbauermeister“ oder „Installateur- und Heizungsbauermeisterin“ bezeichnen. Außerdem dürfen Sie die Bezeichnung „Bachelor Professional“ verwenden, müssen aber Ihr Handwerk zusätzlich angeben.

Dauer

Wenn Sie sich für die Weiterbildung zum Installateur- und Heizungsbauermeister entscheiden, müssen Sie insgesamt etwa 1.200 Unterrichtseinheiten absolvieren. Wie lange Sie dafür brauchen, hängt davon ab, ob Sie sich für eine Weiterbildung in Teilzeit oder Vollzeit entscheiden. Üblicherweise ist aber mit einer Dauer von ein bis zwei Jahren zu rechnen.

Kosten

Die Weiterbildung kostet Sie je nach Ausbildungsanbieter zwischen 7.000 und 11.000 Euro. Die Gebühren variieren je nach Standort und nach der Bildungsstätte. Es ist also durchaus sinnvoll, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen.

Verdienstmöglichkeiten nach der Weiterbildung

Wie viel Sie am Ende verdienen werden, hängt von verschiedenen Faktoren wie Ihrem Standort und dem Unternehmen ab. Üblicherweise fangen die Gehälter ab bei 3.300 Euro brutto pro Monat an. Es sind aber auch 5.400 Euro pro Monat möglich.

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SHK-Techniker/-in

Auch die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker im Fachbereich Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik kann Ihnen neue Karrierechancen eröffnen. Wichtige Kernthemen der Weiterbildung sind die Planung und Konstruktion sowie der Bau und Betrieb von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen. Überdies spielen Arbeitsschutz und Umweltschutz sowie die Kalkulation und Finanzierung eine wichtige Rolle. Als SHK-Techniker können Sie im Handwerk und in der Industrie tätig werden und zum Beispiel in Planungsbüros arbeiten.

Voraussetzungen

Um SHK-Techniker werden zu können, nehmen Sie an einem Lehrgang teil, an dessen Ende eine Prüfung steht. Zu dieser werden Sie nur zugelassen, wenn Sie die Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Sie sollten über eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie über Berufserfahrung in einem zur Weiterbildung passenden Berufsfeld verfügen. Gute Chancen haben Sie als ausgebildeter Anlagenmechaniker oder als Zentralheizungs- und Lüftungsbauer.

Abschluss-/Berufsbezeichnung

Die Berufsbezeichnung kann je nach Bundesland variieren:

  • Baden-Württemberg: Staatlich geprüfte/r Techniker/in – Fachrichtung Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik
  • Bayern: Staatlich geprüfte/r Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker/in
  • Berlin: Staatlich geprüfte/r Techniker/in – Fachrichtung Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik
  • Hessen: Staatlich geprüfte/r Techniker/in – Fachrichtung Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik
  • Niedersachsen: Staatlich geprüfte/r Techniker/in – Fachrichtung Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik
  • Nordrhein-Westfalen: Staatlich geprüfte/r Techniker/in – Fachrichtung Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik
  • Sachsen: Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
  • Thüringen: Staatlich geprüfte/r Techniker/in – Fachrichtung Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik

In Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen dürfen Sie nach einer erfolgreichen Weiterbildung als SHK-Techniker außerdem die Bezeichnung „Bachelor Professional in Technik“ führen.

Dauer

In Vollzeit können Sie die Weiterbildung zum SHK-Techniker in zwei Jahren absolvieren. Wenn Sie sich für eine Teilzeit-Fortbildung entscheiden, müssen Sie mit drei bis vier Jahren rechnen.

Kosten

Je nachdem, in welchem Bundesland Sie die Weiterbildung durchführen und für welchen Ausbilder Sie sich entscheiden, können die Gebühren unterschiedlich hoch sein. Viele Ausbilder verraten den Preis erst auf Anfrage. Sie sollten aber mit um die 7.000 Euro rechnen. Häufig sind es auch mehr. Bedenken Sie außerdem, dass Kosten für das Unterrichtsmaterial und die Gebühren für die Prüfungsanmeldung häufig nicht inbegriffen sind. Es besteht aber die Möglichkeit, eine Förderung wie das Aufstiegs-BAföG in Anspruch zu nehmen.

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SHK-Betriebswirt/in

Durch die Weiterbildung zum Betriebswirt qualifizieren Sie sich zusätzlich und haben so gute Chancen, zu einer Führungskraft in einem SHK-Betrieb zu werden. Inhaltlich geht es um Themen wie Unternehmensführung, das Entwickeln von Strategien und um das Personalmanagement. Nach der Fortbildung können Sie einen eigenen Betrieb führen oder eine leitende Position in einem größeren SHK-Unternehmen einnehmen.

Voraussetzungen

Um sich zum geprüften Betriebswirt ausbilden zu lassen, müssen Sie vorher eine Meisterprüfung abgelegt haben. Die Meisterprüfung sollte im Handwerk oder in der Industrie erfolgt sein. Alternativ können Sie die Weiterbildung auch als Fachkaufmann, Fachmeister, Fachwirt oder staatlich geprüfter Techniker beginnen. In diesem Fall müssen Sie aber mindestens ein Jahr Berufserfahrung nachweisen können.

Abschluss-/Berufsbezeichnung

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung können Sie sich als „Geprüfter Betriebswirt nach der Handwerksordnung“ bezeichnen.

Dauer

In Vollzeit beziehungsweise im Blockunterricht können Sie die Weiterbildung zum SHK-Betriebswirt in nur sechs Monaten schaffen. Wenn Sie sich für eine Teilzeit-Variante entscheiden, werden es eher zwölf bis 16 Monate. Üblicherweise findet der Lehrgang an der Handwerksakademie statt. Es besteht aber auch die Option, sich für Online-Vorlesungen zu entscheiden und so ortsunabhängig und flexibel an der Weiterbildung teilzunehmen.

Kosten

Für die Weiterbildung fallen Kosten in Höhe von 5.000 bis 6.000 Euro an. Sofern Sie alle notwendigen Voraussetzungen erfüllen, können Sie ein Aufstiegs-BAföG beantragen und so eine finanzielle Unterstützung erhalten.

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SHK-Kundendiensttechniker/-in

Bei der Weiterbildung zum SHK-Kundendiensttechniker handelt es sich um eine Aufstiegsfortbildung, die bundeseinheitlich geregelt ist. Während des Lehrgangs eignen Sie sich erweitertes Fachwissen in den Bereichen allgemeine technische Grundlagen, Anlagentechnik und Gerätetechnik an. Außerdem können Sie weitere Fähigkeiten wie Kommunikation, Recht und Organisation ausbauen, sodass sich neue berufliche Perspektiven auftun. Die Fortbildung befähigt Sie, selbstständig in SHK-Betrieben zu arbeiten und sich an der Planung von Projekten zu beteiligen.

Voraussetzungen

Um die Aufstiegsfortbildung zum SHK-Kundendiensttechniker aufnehmen zu können, müssen Sie eine Ausbildung als Anlagenmechaniker vorweisen und außerdem seit mindestens zwei Jahren in diesem Beruf gearbeitet haben. Zusätzlich wird eine abgeschlossene Berufsausbildung im Zentralheizungs- und Lüftungsbau oder als Gas- und Wasserinstallateur plus zweijährige Berufserfahrung akzeptiert.

Abschluss-/Berufsbezeichnung

Die Berufsbezeichnung lautet bundesweit „SHK Kundendiensttechniker“ oder „SHK Kundendiensttechnikerin“.

Dauer

Die Fortbildung unterteilt sich in etwa 240 bis 260 Unterrichtseinheiten, die bei vielen Ausbildern als Teilzeit-Programm angeboten werden. Üblicherweise sollte es nicht mehr als sechs Monate dauern, bis Sie die Abschlussprüfung machen können.

Kosten

Die Kosten belaufen sich auf etwa 2.000 bis 4.000 Euro. Vergleichen Sie unbedingt die Angebote miteinander und überprüfen Sie, ob das Kursmaterial und die Kosten für die Anmeldung zur Abschlussprüfung bereits im Preis inbegriffen sind oder noch hinzugerechnet werden müssen.

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Technischer Fachwirt im SHK-Bereich

Wenn Sie nicht mehr nur auf der Baustelle arbeiten möchten, könnte die Weiterbildung zum technischen Fachwirt im SHK-Bereich etwas für Sie sein. Im Zuge dessen erlangen Sie wertvolles Hintergrundwissen zu Produktionsprozessen sowie zur Fertigungs- und Betriebstechnik. Auch wirtschaftliche Aspekte spielen eine Rolle. Die Fortbildung befähigt Sie, Produktionsabläufe zu überwachen, selbst planerisch tätig zu werden und andere Mitarbeiter anzuleiten. Sie können damit also eine führende Rolle in einem SHK-Betrieb einnehmen und zum wichtigen Schlüsselfaktor für den ökonomischen Erfolg werden.

Voraussetzungen

Damit Sie zur Prüfung zugelassen werden, müssen Sie eine dieser Voraussetzungen erfüllen:

  • Abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten kaufmännischen, verwaltenden oder gewerblich-technischen Ausbildungsberuf. Die Ausbildungsdauer muss mindestens drei Jahre betragen.
  • Abgeschlossene Berufsausbildung in einem anderen Ausbildungsberuf, plus eine mindestens einjährige Berufserfahrung in einem technischen, gewerblichen oder kaufmännischen Bereich.

Abschluss-/Berufsbezeichnung

Nach der Prüfung können Sie sich „Geprüfter technischer Fachwirt“ oder „Geprüfte technische Fachwirtin“ nennen.

Dauer

Wenn Sie an der Weiterbildung in Vollzeit teilnehmen, können Sie die Abschlussprüfung nach sechs bis sieben Monaten ablegen. In Teilzeit dauert es etwas länger. Rechnen Sie in diesem Fall mit 23 bis 28 Monaten. Da die Teilnahme an einem Lehrgang für die Zulassung zur Prüfung keine Voraussetzung ist, kann es gleichzeitig auch richtig schnell gehen.

Kosten

Besonders günstig wird es, wenn Sie die Prüfung ohne vorherigen Lehrgang ablegen. Dann dürften Sie mit unter 1.000 Euro auskommen. Wenn Sie aber an Seminaren teilnehmen möchten, werden es eher 3.000 Euro, manchmal auch mehr.

Studiengänge für Anlagenmechaniker/innen

Alternativ zu den Weiterbildungen und den Aufstiegsfortbildungen besteht die Option, den akademischen Weg einzuschlagen und nach der Ausbildung zum Anlagenmechaniker noch einmal ein Studium aufzunehmen. Infrage kommen unter anderem diese Studiengänge:

  • Duales Studium Anlagenmechaniker
  • Studium Energie- und Gebäudetechnik (SHK)
  • Haus-Energie- und Anlagentechnik (HEAT)
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Duales Studium Anlagenmechaniker

Der Studiengang kombiniert praktische und theoretische Inhalte und vermittelt Ihnen tiefgreifendes Wissen zur Anlagen- und Ingenieurtechnik. Mit dem abgeschlossenen Bachelor können Sie sich im Handwerk und in der Industrie bewerben und die Planung, Installation und Wartung von Heizungsanlagen übernehmen. Sie arbeiten mit privaten Kunden zusammen, können aber auch für Unternehmen oder öffentliche Träger tätig werden.

Voraussetzungen

Sie brauchen nicht unbedingt eine abgeschlossene Ausbildung als Anlagenmechaniker, um das duale Studium zu absolvieren. Eine allgemeine Hochschulreife genügt. Allerdings kann die berufliche Vorerfahrung von Vorteil sein. Zusätzlich sollten Sie ein gewisses technisches Interesse mitbringen.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Wenn Sie das Studium erfolgreich abschließen, können Sie sich als „Bachelor of Engineering“ bezeichnen.

Dauer

Das duale Studium wird üblicherweise in Vollzeit absolviert, wobei ein Teil auf den Praxisbereich und ein anderer auf den theoretischen Teil fällt. Es dauert etwa viereinhalb Jahre. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit zu einem trialen Studium. Dabei absolvieren Sie eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker, legen ein betriebswirtschaftliches Studium ab und erarbeiten sich nebenbei noch einen Meisterbrief.

Kosten

In der Regel erhalten Sie von Ihrem Ausbildungsbetrieb ein Gehalt. Gegebenenfalls müssen Sie Studiengebühren zahlen und Geld für das Unterrichtsmaterial ausgeben. Informieren Sie sich darüber am besten direkt bei Ihrem Ausbilder.

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Studium Energie- und Gebäudetechnik (SHK)

Eine weitere Option ist das Studium der Energie- und Gebäudetechnik. In diesem Bereich spielen vor allem Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Sie lernen also, wie die technische und elektrische Gebäudeausrüstung realisiert werden kann und wie sich erneuerbare Energien sinnvoll einsetzen lassen. Dementsprechend ist das Studium von vielen technischen und mathematischen Inhalten geprägt. Es gibt aber auch Kurse, die sich mit Management, Recht und Wirtschaft befassen, sodass Sie zu einem echten Allroundtalent für die Gebäudeplanung werden. Das lässt Ihnen nach einem erfolgreichen Abschluss verschiedene Karrierewege in Industrie und Handwerk offen.

Voraussetzungen

Um das Studium aufnehmen zu können, müssen Sie die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife vorweisen können.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Der Abschluss, den Sie nach dem Studium erhalten, trägt den Namen „Bachelor of Engineering“.

Dauer

Das Studium kann in Vollzeit aufgenommen werden. Dann dauert es in der Regelstudienzeit sieben Semester. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ein duales Studium zu absolvieren und zugleich eine Ausbildung zu machen. Dann verlängert sich die Dauer auf neun Semester.

Kosten

Wenn Sie das Studium an einer öffentlich-rechtlichen Hochschule durchführen, müssen Sie keine Studiengebühren zahlen, sondern lediglich den Semesterbeitrag entrichten. Der kann je nach Hochschule variieren, liegt aber häufig bei um die 300 Euro.

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Haus-Energie- und Anlagentechnik (HEAT)

HEAT ist ein Studiengang, der sich speziell an ausgebildete Anlagenmechaniker und andere Gesellen aus ähnlichen Bereichen richtet. Es handelt sich um einen berufsbegleitenden Studiengang, der eine Weiterbildung zum Meister und ein Bachelor-Studium miteinander vereint. Während der Weiterbildung werden sie mit tiefergehendem Ingenieurswissen konfrontiert und eignen sich weiteres wichtiges Wissen an, das zum Führen eines Handwerksbetriebs gebraucht wird.

Voraussetzungen

Sie benötigen mindestens eine Fachhochschulreife sowie einen Gesellenbrief. Gegebenenfalls genügt auch ein Praktikum im SHK-Bereich.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Wenn Sie HEAT erfolgreich studieren, erhalten Sie den Abschluss „Bachelor of Engineering“.

Dauer

Das Studium findet in der Regel berufsbegleitend statt und dauert neun Semester.

Kosten

Ähnlich wie bei den anderen Studiengängen hängen die Kosten davon ab, ob Sie an einer öffentlichen oder an einer privaten Hochschule studieren.

Energieberater/in (SHK)

Eine weitere Fortbildungsmöglichkeit ist ein Fernlerngang zum Energieberater oder zur Energieberaterin. Anschließend muss eine Zertifizierung durch die Handwerkskammer erfolgen. In der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik gewinnt Energieeffizienz immer mehr an Bedeutung. Aufgrund der Umwelt, der ständig steigenden Energiekosten und gesetzlicher Auflagen beschäftigen sich immer mehr Hauseigentümer mit diesem Thema und suchen sich professionelle Unterstützung. Als Energieberater stehen Sie solchen Menschen mit Ihrem Wissen zur Seite, machen Vorschläge und helfen bei der Planung.

Voraussetzungen

Um die Weiterbildung zum Energieberater zu machen und die HWK-Prüfung abzulegen, müssen Sie einen Meistertitel vorweisen können. Alternativ können Sie aber auch eine Ausbildung zur Fachkraft für erneuerbare Energien machen.

Abschluss-/Berufsbezeichnung

Nach erfolgreicher Prüfung tragen Sie die Bezeichnung „Geprüfte/r Gebäudeenergieberater/in“.

Dauer

Nach 15 Monaten sollten Sie die Weiterbildung zum Energieberater abgeschlossen haben. Meist können die Weiterbildungen in Form eines Fernlerngangs wahrgenommen werden. Wenn Sie sich stattdessen für eine Ausbildung zur Fachkraft für erneuerbare Energien entscheiden, müssen Sie ganze 36 Monate einplanen.

Kosten

Die Kosten für die Weiterbildung belaufen sich auf etwa 2.300 bis 2.700 Euro.

Verdienstmöglichkeiten nach der Weiterbildung

Das Einstiegsgehalt ist je nach Unternehmen unterschiedlich. Sie können aber mit etwa 3.000 Euro brutto im Monat rechnen.

Fachkaufmann/-frau in der Handwerkswirtschaft

Als Fachkaufmann oder Fachkauffrau in der Handwerkwirtschaft sind Sie neben typischen handwerklichen Tätigkeiten auch für den Betrieb und für organisatorische Abläufe zuständig. Dazu kann die interne Planung, die Kommunikation mit den Kunden sowie die Planung von Werbemaßnahmen oder die Kundenakquise kommen. Auch das Personalmanagement kann in Ihren Aufgabenbereich fallen.

Voraussetzungen

Um an der Weiterbildung teilnehmen zu können, benötigen Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Abschluss-/Berufsbezeichnung

Die Berufsbezeichnung lautet „Fachkaufmann oder Fachkauffrau für Handwerkswirtschaft“.

Dauer

Wenn Sie die Weiterbildung in Vollzeit machen, können Sie schon nach einem Monat fertig sein. In Teilzeit dauert es bis zu 12 Monate.

Kosten

Bei den Handwerkskammern können Sie für etwa 1.300 bis 2.000 Euro an der Weiterbildung teilnehmen. Die Kosten für die Prüfungsanmeldung kommen in der Regel noch hinzu.

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Seminare und Lehrgänge

Neben den klassischen Weiterbildungen können Sie auch an einzelnen Seminaren oder Lehrgängen teilnehmen und sich so auf bestimmte Bereiche spezialisieren beziehungsweise neue Fähigkeiten und wichtiges Fachwissen dazu gewinnen.

Spezialisierungen

Als Anlagenmechaniker können Sie sich auf diese Bereiche spezialisieren:

  • Fachkraft für Klima- und Wärmepumpenanlagen
  • Fachkraft für Trinkwasserhygiene
  • Fachkraft für Gaskamine
  • SHK-Fachkraft für Solarthermie
  • GC1 – Gas-ganz-sicher-Check

Seminare

Seminare gibt es zu ganz verschiedenen Themenbereichen wie Installationstechnik, Wartung und Instandhaltung oder Qualitätsprüfung.

Installationstechnik

Als Anlagentechniker kommen Sie häufig mit der Installationstechnik in Kontakt. Um sich weiterzubilden, können Sie beispielsweise ein Seminar für Trinkwasser-Hygieneschulung oder für die Installation und Planung von Wärmepumpen belegen.

Wartung und Instandhaltung

Auch im Bereich der Wartung und Instandhaltung gibt es verschiedene Seminar-Angebote wie diese:

Energie- und Anlagentechnik

Wenn Sie sich in der Energie- und Anlagentechnik weiterbilden möchten, könnte eine Schulung zum Gebäudeenergiegesetz das Richtige für Sie sein. Im Hinblick auf die Herausforderungen, die durch die Klimakrise auch in Zukunft auf uns zukommen werden, werden Kenntnisse in diesem Bereich vermutlich noch lange am Arbeitsmarkt gefragt sein.

Qualitätsprüfung

Damit es bei der Planung und Errichtung von Anlagen verschiedener Art nicht zu schwerwiegenden Problemen kommt, braucht jeder Betrieb eine gute Qualitätssicherung. Bilden Sie sich gezielt fort und nehmen Sie zum Beispiel an einer Schulung für die Qualitätssicherung und Vermeidung von Installationsfehlern bei Wärmepumpen teil.

Information- und Kommunikation

Seminare zur Kommunikation und Gesprächsführung liefern Ihnen wichtige Soft-Skills, die für den Umgang mit Mitarbeitern und Kunden von Bedeutung sind. Dadurch können Sie Ihren Aufgabenbereich von rein handwerklichen Arbeiten ein wenig ausweiten und in Zukunft auch andere Tätigkeiten im Betrieb übernehmen.

Digitalisierung und Betriebsführung

Die Digitalisierung spielt auch in der SHK-Branche eine wichtige Rolle. Wenn Sie selbst gründen, sollten Sie sich außerdem informieren, wie ein Betrieb richtig geführt wird. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass die Seminare auf die Herausforderungen im Handwerk abgestimmt sind.

Umschulungen für Gas-/Wasser-Installateure

Wenn Sie bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, können Sie sich zum Anlagenmechaniker umschulen lassen und so Ihre Chancen auf einen lukrativen Job erhöhen. Da im Handwerk händeringend Fachkräfte gesucht werden, kann das der Weg aus der Arbeitslosigkeit sein. Die Umschulung ist auch per Fernstudium möglich und wird vom Arbeitsamt gefördert.

Wo kann ich mich weiterbilden? Anbieter und Institutionen

Auf der Suche nach Anbietern für Weiterbildungen für Anlagenmechaniker können Sie sich an verschiedene Institutionen wenden. Über die Handwerkskammern können Sie beispielsweise verschiedene Meister-Ausbildungen ablegen.

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Universitäten und Hochschulen für Studiengänge

Wenn Sie ein Studium ablegen möchten, sind hingegen Universitäten und Hochschulen die richtige Anlaufstelle. Je nach Studiengang kann das auch eine Fernhochschule sein.

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Duales Studium: Betriebliche Ausbildung und Studium

Wenn Sie sich für diese Ausbildungsvariante entscheiden, müssen Sie sich eine Hochschule sowie einen passenden SHK-Betrieb suchen.

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Private Anbieter

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von privaten Anbietern, bei denen Sie verschiedene Fortbildungen im SHK-Bereich aufnehmen können. Dazu gehört zum Beispiel die Weiterbildung zum SHK-Kundendiensttechniker oder zum SHK-Servicetechniker. Hier haben wir einige Anbieter für Sie aufgelistet:

Fördermöglichkeiten

Viele der oben genannten Weiterbildungen kosten Geld und sind somit erst einmal eine finanzielle Belastung. Sie können aber verschiedene Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen und die Kosten so reduzieren.

  • Aufstiegs-BAföG nach dem Aufstiegsförderungsgesetz: Diese Förderung ist für Aufstiegsfortbildungen in verschiedenen Bereichen vorgesehen. Sie können bis zu 15.000 Euro erhalten. Die Hälfte davon bekommen Sie als Darlehen. Die andere Hälfte wird Ihnen in Form eines zinsgünstigen Darlehens gewährt. Für das Aufstiegs-BAföG gibt es keine Altersgrenze.
  • Meisterprämie: Die Meisterprämie oder der Meisterbonus wird in einigen Bundesländern an die Absolventen einer Meisterprüfung gezahlt. Er beträgt 1.500 Euro. In Brandenburg und Schleswig-Holstein gibt es den Meisterbonus nicht.
  • ESF-Fachkursförderung: Hierbei handelt es sich um eine Förderleistung des Landes Baden-Württemberg. Die maximale Kursgebühr darf 6.000 Euro nicht überschreiten.

Mit welchen Kosten muss gerechnet werden?

Die Kosten für die Weiterbildung sind abhängig von der Dauer und der Art des Bildungsangebotes. Außerdem kommt es auf den Anbieter an. Für ein Studium an einer öffentlichen Hochschule müssen Sie zum Beispiel nur den Semesterbeitrag entrichten und die Kosten für das Lernmaterial tragen. Eine zwei- bis dreijährige Weiterbildung kann hingegen schnell 5.000 bis 10.000 Euro kosten. In manchen Fällen sind es sogar noch mehr.

Kosten aus Sicht des Betriebes

Wenn es sich um eine betriebliche Weiterbildung handelt, zahlt der Arbeitgeber die Kursgebühr. Außerdem trägt er die Kosten für die Anfahrt und gegebenenfalls auch für Verpflegung und Unterkunft.

Die richtigen Mitarbeiter weiterbilden

In Zeiten des Fachkräftemangels kann es aus Sicht des Arbeitgebers sinnvoll sein, Mitarbeiter gezielt weiterzubilden und sich so seine eigenen Fachkräfte zu sichern. Geben Sie Angestellten eine Chance, die diese Eigenschaften mit sich bringen:

  • Motivation
  • Zuverlässigkeit
  • Führungskompetenz
  • Begeisterung für Technik

Förderungen nutzen: Finanzielle Unterstützung für Ihre SHK-Weiterbildung

Die Kosten einer Weiterbildung können durch staatliche Förderungen erheblich reduziert werden. Programme wie das Aufstiegs-BAföG, Bildungsgutscheine oder regionale Fördermittel bieten finanzielle Unterstützung für Fachkräfte im SHK-Bereich. Eine sorgfältige Planung ist hier entscheidend. Erfahren Sie mehr zur Förderung für Handwerksbetriebe.

Mehr zur Förderung

Anerkennung von Weiterbildungen

Weiterbildungen kommen bei zukünftigen Arbeitgebern in der Regel gut an und öffnen so neue Türen, die vorher noch verschlossen waren. Um wirklich erfolgreicher im Beruf zu sein, sollten Sie darauf achten, dass die gewählte Weiterbildung staatlich anerkannt ist und Sie am Ende eine Berufsbezeichnung tragen können, mit der potenzielle Arbeitgeber auch etwas anfangen können.

Mehrverdienst nach Weiterbildung

Eine Weiterbildung liefert Ihnen nicht nur neues Fachwissen, das Sie im Beruf gewinnbringend einsetzen können, sondern Sie haben auch die Chance, deutlich mehr als vorher zu verdienen.

Unser Tipp: Orientierung nach offenen Stellen

Wenn Sie Anlagenmechaniker sind und eine Weiterbildung planen, sollten Sie zunächst recherchieren, wie hoch der Bedarf auf dem Arbeitsmarkt ist. Wenn zum Beispiel besonders viele Stellen als SHK-Kundendiensttechniker ausgeschrieben sind, sollten Sie nach erfolgreicher Fortbildung gute Chancen haben, eine Anstellung zu finden.

FAQ zur Weiterbildung im SHK-Bereich

Im Folgenden haben wir für Sie noch einmal die wichtigsten Fakten zur Weiterbildung im SHK-Bereich zusammengefasst:

Sie können eine Weiterbildung bei der Handelskammer, bei Fachverbänden und Innungen oder bei privaten Anbietern absolvieren. Auch ein Studium an einer Hochschule oder Universität ist eine Möglichkeit.

Als Anlagenmechaniker stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung zur Verfügung. Sie können sich zum SHK-Techniker, zum SHK-Meister, zum SHK-Kundendiensttechniker oder zum technischen Fachwirt im SHK-Bereich fortbilden lassen. Um geprüfter Betriebswert zu werden, müssen Sie zunächst die Weiterbildung zum Meister absolvieren.

Fazit

Als Anlagenmechaniker stehen Ihnen verschiedene Wege der Weiterbildung offen. Sie vertiefen Ihr technisches Fachwissen oder eignen sich neue Fähigkeiten im kaufmännischen und planerischen Bereich an, sodass sich Ihre Chancen auf eine Führungsposition erhöhen. Um beruflich voranzukommen, attraktivere Stellen zu erhalten und im SHK-Bereich selbst mitzugestalten, ist eine Weiterbildung der richtige Weg.

Zunächst einmal ist ein solcher Lehrgang aber mit einer finanziellen Investition verbunden, deren Einschlag durch verschiedene Förderprogramme ein wenig abgedämpft werden kann. Nach der erfolgreichen Abschlussprüfung können Sie sich aber auch über ein höheres Gehalt freuen. Wenn Sie während der Weiterbildung weiterhin Geld verdienen möchten, kann es zudem sinnvoll sein, sich für ein Teilzeit-Angebot zu entscheiden.

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