Anwenderbericht: Als technisches Dienstleistungsunternehmen mit Streit V.1 top gerüstet für die Zukunft

SCHARR TEC Stuttgart: Handwerksspezifische Funktionen und standortübergreifende digitale Verwaltung mit Streit V.1.

Die FRIEDRICH SCHARR KG mit Hauptsitz in Stuttgart-Vaihingen besteht seit 1883 und wird in der vierten Generation geführt. Seit 2007 wurden Tochtergesellschaften und die technischen Abteilungen innerhalb der SCHARR-Gruppe zur heutigen SCHARR TEC GmbH & Co. KG fusioniert, um Synergieeffekte und Kostenvorteile zu nutzen. Seit 2014 nutzt SCHARR TEC mit rund 250 Mitarbeitern die Software Streit V.1 zur standortübergreifenden Verwaltung und Organisation. Die SCHARR-Gruppe selbst beschäftigt an 24 Standorten insgesamt 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro.

Seit der Fusion im Jahr 2007 konnte das Unternehmen ein starkes Wachstum verzeichnen. Die damals bestehenden drei Unternehmensbereiche Haustechnik, Industrieanlagenbau und Abwassertechnik konnten um weitere Leistungen ergänzt werden. Heute bietet das Unternehmen das gesamte Spektrum der Energieversorgung an und gehört in diesem Bereich zu den Top-Adressen in Süddeutschland. Nach und nach kamen die Geschäftsfelder Brennertechnik, Schaltanlagenbau und Gebäudeautomation dazu. Ganz neu im Leistungsspektrum ist durch die Übernahme der Firma Bleichner außerdem der Bereich Brandschutz. Zu den Kunden zählen sowohl Privathaushalte als auch Industrie- und Gewerbekunden.

Wachsende Anforderungen an die Software und Wunsch nach stetig aktuellem Standard

Mit wachsendem Leistungsangebot und steigender Mitarbeiterzahl wurden auch die Verwaltungsaufgaben und Organisationsstrukturen komplexer. Vor Streit V.1 wurde mit einem namhaften ERP-System gearbeitet, das im Standard eher auf ein reines Handelsgeschäft ausgerichtet ist. Darüber hinaus war und ist bis heute das Finanzbuchhaltungsprogramm DCW auf der AS/400 im Einsatz. Mit einem Team aus Programmierern mussten seinerzeit viele hoch individualisierte Lösungen geschaffen werden, um die Anforderungen des Unternehmens zu erfüllen.

Der Kaufmännische Leiter und Prokurist Michael Schauwecker gehörte damals zum Team und hatte daher einen tiefen Einblick. Das reine Handelsgeschäft konnte mit der alten Lösung gut abgewickelt werden, in der Projektbearbeitung stieß das Programm jedoch an seine Grenzen. Auch bei einem Releasewechsel mussten alle bestehenden Individualanpassungen einzeln angepasst werden, was mit großem Aufwand verbunden war. „Ein großer Wunsch von mir war, dass wir uns künftig ohne Aufwand und ohne Hürden in einem immer aktuellen Standard bewegen“, erzählt Michael Schauwecker.

Die damalige Studie „Systematische Softwareauswahl für das Baunebengewerbe“ der Universität Würzburg (Lehrstuhl für BWL und Wirtschaftsinformatik) war für Schauwecker eine wertvolle Entscheidungshilfe. Streit V.1 schnitt besonders gut ab und erfüllte alle Anforderungen des Unternehmens. Laut Schauwecker sollte in jedem Fall eine Software mit großem Funktionsumfang gefunden werden, welche neben der Projektkalkulation auch eine mobile Auftragsabwicklung ermöglicht und keine individuellen programmiertechnischen Anpassungen erfordert. Außerdem sollten gängige Schnittstellen wie UGL, OCI oder GAEB im Standard enthalten und eine Weiterentwicklung des Betriebs in Sachen digitale Prozesse möglich sein.

Im weiteren Verlauf der Softwareauswahl wurde Streit V.1 bei einem Unternehmen ähnlicher Größe und mit mehreren Standorten in Augenschein genommen. „Dort konnten wir sehen, dass die Software skalierbar ist und innerhalb der SCHARR-Gruppe als „Satellitensystem“ eingesetzt werden kann. Das war für uns ein wichtiges Kriterium. Ich habe mir die Entscheidung wesentlich leichter gemacht, als ich mich von der Leistungsfähigkeit von Streit V.1 in der Praxis überzeugen und live sehen konnte, dass alle Prozesse abbildbar sind“, erklärt der Prokurist.

Vorteile von Streit V.1 für die eigene Unternehmensentwicklung genutzt

Die Strategie ging laut Schauwecker mit Streit V.1 voll auf. Insgesamt wird derzeit mit 69 Lizenzen und 92 App-Lizenzen aus dem Hause Streit gearbeitet. Den Vorteil sieht er ganz klar darin, dass alle Funktionen und Module ohne Aufpreis automatisch in die Software integriert sind und alle Programme und Apps aus einer Hand kommen. Viele Funktionen könne man auch ohne Vorkenntnisse und nach kurzer Einarbeitungszeit nutzen. Er schätzt, dass neue Versionen immer auf dem aktuellen Stand der Technik sind, gesetzliche Änderungen stets berücksichtigt werden und regelmäßig neue Funktionen hinzukommen. Aktualisierungen würden nicht nur für einen Kunden programmiert, sondern direkt allen Kunden zur Verfügung gestellt. Individuelle Anpassungen wären somit nicht mehr notwendig. Aus Kosten-/Nutzen-Sicht ein enormer Vorteil.

Ein Beispiel ist der digitale Rechnungsversand per ZUGFeRD bei öffentlichen Aufträgen, z.B. durch Kommunen. „X-Rechnungen und ZUGfeRD waren in Streit V.1 auf einmal automatisch enthalten. Ohne diesen Standard wäre eine Individualprogrammierung notwendig gewesen, welche zusätzliche Kosten verursacht hätte,“ so Schauwecker.

„Als Familienunternehmen legen wir Wert auf eine langfristige Ausrichtung der Geschäftsentwicklung und versuchen nach einer Wachstumsphase auch immer die Prozesskonsolidierung im Auge zu behalten. Trotzdem wollen wir natürlich für zukünftiges Wachstum gerüstet sein. Dies ist mit Streit V.1 möglich“, so Schauwecker.

 

Branchenkenntnis und langjährige Erfahrung von Streit zahlen sich aus

In der Vorgängerlösung, erinnert sich der Kaufmännische Leiter, waren wichtige Schnittstellen, z.B. zum Großhandel, gar nicht enthalten, weil sie nicht explizit auf das Handwerk ausgerichtet war. Bei der Streit Datentechnik mache sich die Branchenkenntnis und Ausrichtung der Software auf das Handwerk bemerkbar: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Streit Datentechnik sind nah am Handwerk, kennen die Prozesse und Anforderungen und die Software enthält automatisch wichtige Funktionen, die das Handwerk benötigt, wie zum Beispiel Schnittstellen.“

Digitalisierung der kompletten Warenwirtschaft

Streit V.1 ermöglichte die Digitalisierung der gesamten Warenwirtschaft. Durch den Konzernabschluss seien die Anforderungen ganz anders als in einem Kleinbetrieb. „Wir haben allein im Einkauf jährlich 15.000 Belege. Zudem haben wir auch eine Bestandsführung mit unseren zahlreichen Lagern eingeführt und praktisch jedes Fahrzeug zum rollenden Lager gemacht“, erklärt Schauwecker. Bei der Bestückung der Fahrzeuge werden alle Entnahmen aus dem Hauptlager gescannt. Wird ein Artikel für einen Auftrag verwendet, kann dieser direkt dem Auftrag zugeordnet werden. Die Lager+-App ermöglicht es, dass bei Materialentnahmen, auch nachts während des Notdienstes, alle Materialbewegungen erfasst werden. Alle Monteure im Notdienst arbeiten mit der Lager-App und haben somit den Lagerscanner automatisch bei sich.

„Streit V.1 ermöglicht uns eine effiziente und strukturierte Organisation und Verwaltung von Lager und Einkauf“, erklärt Michael Schauwecker. Bei Inventurprüfungen sei das Unternehmen bestens vorbereitet – alle Belege können bis ins Detail und zur vollen Zufriedenheit des Wirtschaftsprüfers übergeben werden.

Mobile Auftragsbearbeitung und Vernetzung aller Standorte

Direkt mit der Einführung der Software wurde auch die mobile Auftragsabwicklung eingesetzt. Michael Schauwecker erinnerte sich damals an einen Servicetechniker, der privat bei ihm vor Ort war und den Auftrag digital per Tablet abwickelte. Das wollte er auch im eigenen Unternehmen umsetzen. Die Streit Datentechnik bot mit der mobilen Auftragsabwicklung auch hier die passende Lösung. Die Monteure, die beim Kunden vor Ort sind, arbeiten seitdem digital. Werden mehrere Einsatzorte angefahren, sparen sich die Monteure oft den Weg zurück in die Zentrale. Besonders bei Wartungsaufträgen hat sich die mobile Auftragsabwicklung bewährt. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der Streit V.1 Kalender. Im Büro erfolgt die Monteurplanung: Aus dem Auftrag wird ein Termin für die Servicemitarbeiter generiert, der alle Informationen zum Auftrag enthält. Das Ergebnis ist ein flüssiges Arbeiten ohne Rückfragen.

Das Arbeiten mit Auftragsmappen gehört damit der Vergangenheit an, auch wenn manche Kollegen zunächst skeptisch waren. Die Skepsis war bald verflogen und die mobile Auftragsabwicklung ist seitdem ein fest etabliertes Instrument im Workflow. Einziger Wermutstropfen: Die Monteure kommen nicht mehr so oft in die Zentrale, wodurch der persönliche Austausch untereinander leidet. Aber auch dem könne man mit regelmäßigen Monteurbesprechungen entgegenwirken.

 

Nutzung des gesamten Leistungsspektrums und kontinuierliche Schulungen zur Weiterentwicklung mit Streit V.1

Bis auf die Finanzbuchhaltung, die Mitarbeiterprüfung und die automatisierte Kalkulation mit dem LV-Wizard nutzt SCHARR TEC nahezu das gesamte Leistungsspektrum der Software Streit V.1. Dazu gehören neben der Projektkalkulation, der Auftragsabwicklung und der Stammdatenverwaltung vor allem auch der Kalender zur Monteurplanung und die Wartungs- und Serviceplanung mit rund 4000 Wartungsverträgen.

Wichtig sei, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig geschult werden und auch neue Mitarbeiter eine ausführliche Einführung in die Software erhalten, so Schauwecker. SCHARR TEC arbeitet mit internen Key-Usern, die sich besonders intensiv mit dem Programm auskennen und die Anwendungsbetreuung in den einzelnen Abteilungen übernehmen. Diese Vorgehensweise habe sich bewährt, da die individuellen Abläufe und der spezifische Einsatz der Software im Unternehmen praxisnah geschult werden könnten. Derzeit werden drei Mitarbeiter durch den Streit V.1 Berater im Haus geschult bzw. nehmen an Seminaren teil. Das neue Wissen kann dann an die Key-User und über diese an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergegeben werden. Der zuständige Streit V.1-Berater kommt drei bis vier Mal pro Jahr ins Haus, um über Neuerungen zu informieren oder bestehende Prozesse zu optimieren. Michael Schauwecker ergänzt: „Das Programm ist zwar sehr mächtig, aber ich vergleiche es immer mit Klavierspielen lernen. Das lernt man auch nicht an einem Tag. Es dauert seine Zeit, aber wenn man es erst einmal kann, dann läuft es. So ist es auch mit Streit V.1 – das Programm bringt uns sehr viele Vorteile“.

Digitalisierung und Prozessautomatisierung weiter im Blick

Derzeit wird die Software im neuen Brandschutz-Sektor integriert. Dabei konnten nicht alle Daten aus der Vorgängersoftware des übernommenen Brandschutzbetriebs vollautomatisch in Streit V.1 übertragen werden. Wartungsverträge beispielweise werden manuell übertragen. Dies wird allerdings auch als Chance gesehen, da alle Daten sauber und strukturiert angelegt und damit bereinigt werden können.

In Zukunft würde Michael Schauwecker auch gerne die Finanzbuchhaltung der Streit Datentechnik nutzen, um eine doppelte Stammdatenführung zu umgehen. Die derzeitige Organisation des Betriebs lässt dies bisher nicht zu.

Insgesamt sei man jederzeit offen für die Integration neuer Funktionen oder Apps und möchte am Ball bleiben. Michael Schauwecker ist sich bewusst, dass in Sachen Digitalisierung und Prozessautomatisierung mit Streit V.1 noch viel möglich ist.

Fazit

Michael Schauwecker resümiert: „Wir sind ‚am Puls der digitalen Zeit‘ und müssen uns nicht alleine um die Umsetzung neuer Prozesse oder Abdeckung der Anforderungen des Marktes kümmern. Die Unternehmensentwicklung und das Wachstum der vergangenen Jahre waren aus meiner Sicht erst möglich, da man sich mit Streit V.1 um die Basis – die Verwaltung und Organisation – keine Gedanken mehr machen musste.“

 

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