Businessplan im Handwerk erstellen - gratis Muster & Beispiele

Ihre Meisterprüfung haben Sie erfolgreich bestanden und nun planen Sie eine Existenzgründung im Handwerk? Sie möchten sich mit Ihrem Elektrobetrieb im Bereich erneuerbarer Energien einen Namen machen und benötigen Unterstützung für die geplante Expansion? Es gibt viele Gründe, als Handwerker einen Businessplan zu erstellen. Denn Sie müssen nicht nur potenzielle Kreditgeber, künftige Geschäftspartner oder Vermieter von Ihrem Geschäftsmodell und Ihrer Finanzplanung überzeugen. Auch für Sie selbst hält ein Businessplan zahlreiche Vorteile bereit. Mit der schriftlichen Präzisierung Ihrer Idee, der detailgetreuen Aufstellung zur Umsetzung Ihrer unternehmerischen Ziele können Sie jederzeit den Ist-Zustand Ihres Handwerkbetriebes mit Ihrem ausgegebenen Konzept vergleichen und bei Bedarf Änderungen vornehmen.

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Businessplan Muster Handwerk gratis Downloaden

Warum Sie als Handwerker einen Businessplan benötigen!

Es ist für die meisten Existenzgründer notwendig, externe Finanzierungen zu nutzen, um ihr Unternehmen aufzubauen. Sie benötigen zahlreiche Dinge, wie Maschinen, Werkzeuge, Fahrzeugflotte, Hard- oder Software. Auch die Erstellung eines Businessplans, der für private Investoren, internationale Banken und staatliche Fördermittelbehörden benötigt wird, ist in der Regel ein wichtiger Schritt beim Aufbau eines Unternehmens.

Doch auch als langjähriger Inhaber eines Handwerksbetriebs sollten Sie in Einzelfällen auf einen Businessplan zurückgreifen. Gutachter für eine neue Geschäftsidee legen ebenso Wert auf Zahlen zum möglichen Umsatz wie die Zielvorgabe in Ihrem Businessplan für Marketingagenturen. Dieses bildet ein Fundament zum Erarbeiten einer erfolgreichen Werbestrategie. Und Sie selbst können durch eine Konkurrenzanalyse und eine Gegenüberstellung von Kosten und Gewinnen Ihre Wachstumschancen einschätzen. Zusammenfassend profitieren Sie mit der Erstellung eines Businessplans für Ihr Handwerk unter anderem von folgenden Vorteilen:

  • Hindernisse und Risiken im Vorfeld erkennen und frühzeitig entgegenwirken
  • Leitfahren für die unternehmerische Zukunft
  • Kreditgeber von der Rentabilität der Strategie überzeugen
  • Errechnung präziser Zahlen möglich durch Vergleichsgrößen im Businessplan
  • dank detaillierter Marktanalyse realistische Einschätzung des aktuellen Wettbewerbs

Hilfe für verschiedene unternehmerische Vorhaben

Nicht nur bei einer Existenzgründung sind Businesspläne wichtig, sondern auch für bestehende Handwerksunternehmen in zahlreichen Situationen unverzichtbar:

  • Sie übergeben Ihren Betrieb aus Altersgründen an einen Nachfolger
  • Sie möchten als erfolgreicher Elektriker eine weitere Firma übernehmen
  • Sie planen eine Neuausrichtung mit dem Fokus auf Smart Home und Fotovoltaik
  • Sie streben eine Fusion mit einem überregionalen Heizungs- und Sanitärbetrieb an
  • Sie möchten Ihren Betrieb mit einer in Deutschland bislang unbekannten nachhaltigen Lackfarbe als besonders nachhaltig neu vermarkten
  • Sie möchten Ihren Betrieb von der Fahrzeug- zur Sonnenschutzmechatronik ausweiten und benötigen Kapital
  • Sie expandieren mit Ihrem Gerüstbauunternehmen seit Jahren und planen einen Börsengang

Hinweis: Ein Businessplan muss nicht immer von Selbstständigen aufgestellt werden. Möchten Sie als Geselle Ihren Arbeitgeber von der Einführung innovativer Technologien oder einer digitalen Marketingstrategie überzeugen, können Sie mit einem Businessplan Chancen, Risiken und Wirtschaftlichkeit Ihrer Ideen im Detail darstellen.

Aufbau, Gliederung und Inhalte eines Businessplans

Müssen Sie Ihren Businessplan am Ende auch anhand Ihrer individuellen Situation selbst erstellen, gibt es doch einige allgemeingültige Regeln zum Inhalt und Aufbau.

1. Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte des Businessplans

Beginnen Sie mit einer Zusammenfassung Ihrer Geschäftsidee. Weshalb wird sie Früchte tragen? Wer profitiert, inwieweit sind Sie und Ihre Mitarbeiter für die kommenden Aufgaben gerüstet?

2. Unternehmerprofil

Planen Sie die Weiterleitung Ihres Businessplans an externe Dritte wie einen Finanzierungsgeber, fügen Sie einige Worte über Ihre Person mit ein. Gehen Sie dabei über Ihre handwerklichen Fähigkeiten, Ihren Meistertitel oder fachliche Weiterbildungen hinaus. Wo liegen Ihre persönlichen Stärken? Gerade Kreditgeber erwarten oftmals fundierte Kenntnisse im organisatorischen und buchhalterischen Bereich. Erwähnen Sie auch Ihre Motivation!

3. Geschäftsidee

Was ist neu an Ihrer Geschäftsidee? Möchten Sie sich mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit von anderen Handwerksbetrieben abheben? Sind Sie auf einen Nischenbereich spezialisiert? Nennen Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale. Geben Sie auch einen langfristigen Ausblick zu Ihren Plänen und Erwartungen über die kommenden fünf oder zehn Jahre.

4. Zielgruppe

Wen möchten Sie mit Ihrer Idee ansprechen? Definieren Sie Ihre Zielgruppe. Möchten Sie Immobilieneigentümer von eigenen Solarpaneelen überzeugen, planen Sie einen Friseursalon ausschließlich für Kinder, Damen oder Herren, konzentrieren Sie sich auf eine spezifische Region?

5. Markt und Wettbewerb

Analysieren Sie Ihre Konkurrenz. Gibt es Mitbewerber in Ihrem Einzugsgebiet? Weshalb sind Sie trotz starken Wettbewerbs von Ihrem Erfolg überzeugt? Welche Faktoren beeinflussen Ihre Preisgestaltung?

Hinweis: Zur Konkurrenzanalyse können Sie unter anderem das Verbandsverzeichnis Ihrer Handwerkerinnung, Branchenbücher, Handwerksportale oder Online-Suchmaschinen nutzen.

6. Marketing und Vertrieb

In diesem Abschnitt widmen Sie sich der Kundenakquise und Kundenbindung. Wie möchten Sie potenzielle Auftraggeber von sich überzeugen? Folgen Sie mit Ihrer Idee einem gesellschaftlichen Trend? Wie lässt sich der erforderliche Bekanntheitsgrad Ihres Betriebs erreichen und ausweiten?

7. Unternehmensorganisation

Die Rechtsform Ihres Betriebes spielt eine bedeutende Rolle in Bezug auf die Struktur, Minimierung unternehmerischer Risiken und Wachstumsmöglichkeiten Ihres Handwerkunternehmens. Führen Sie unter anderem die folgenden Punkte auf:

  • Soloselbstständige oder partnerschaftliche Geschäftsführung
  • Gegenüberstellung bestehender / erwarteter Gewinne und Verluste
  • Eigen- oder Fremdfinanzierung
  • Rechtliche Gesichtspunkte wie handwerkliche Voraussetzungen
  • Steuerliche Aspekte wie Ausbildungsbetrieb
  • Mitgliedschaft in Handwerkskammer

8. SWOT Analyse

Als bekanntes Marketinginstrument bildet die SWOT-Analyse Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken ab. Für genau diese vier Positionierungen steht die Abkürzung für die englischsprachigen Begriffe strenghts, weaknesses, opportunities und risks. Entsprechend stellen Sie in jedem genannten Feld Besonderheiten heraus und wissen so, wo Sie am Ende ansetzen müssen. Beispiele:

  • Stärken: erfahrene und motivierte Mitarbeiter
  • Schwächen: hohe Personalkosten
  • Chancen: neue Technologien
  • Risiken: Konkurrenz aus dem Ausland

9. Finanzierung

Berechnungen zur Finanzierung Ihrer Unternehmensidee bilden das Kernstück Ihres Businessplans. Denn sollte Ihre neue Geschäftsidee auch ein reines Herzensprojekt sein: Am Ende müssen Sie für eine langfristigen Erfolg auch erfolgreich wirtschaften.

  • Schätzen Sie Ihren Kapitalbedarf ein. Werfen Sie nicht einfach eine Summe in den Raum, sondern gehen Sie ins Detail.
  • Bedenken Sie, dass die wenigsten Neugründungen vom ersten Tag Kapital abwerfen
  • Haben Sie finanziellen Spielraum bei Zahlungsausfällen?
  • Kalkulieren Sie Kosten für Ihre Büroräume, Kraftfahrzeuge, Arbeitsmaterialien, aber auch für die Anmeldung Ihres Handwerks, Mitgliedschaften oder Versicherungsbeiträge.
  • Unterteilen Sie Ihren Finanzplan in einmalige und wiederkehrende, fixe und variable Kosten auf.

Digitalisierung im Handwerk für Existenzgründer: Branchensoftware und Apps nutzen

Nutzen Sie ein auf das Handwerk zugeschnittenes Rechnungsprogramm und passende Apps zur Digitalisierung Ihres Handwerksbetriebs. Hier ein spezielles Angebot für Existenzgründer – Branchensoftware ein Jahr gratis und unverbindlich testen:

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Mögliche Fördermittel

Im Rahmen Ihres Finanzierungsplans erkennen Sie auch, an welchen Stellen und in welcher Höhe Sie Finanzhilfen benötigen. Diese werden Ihnen unter Einhaltung individueller Voraussetzungen von unterschiedlicher Seite gewährt.

Daneben bieten auch private Gesellschaften oder sogenannte Business-Angels finanzielle Unterstützungen an. Überlegen Sie zudem, ob Freunde oder Verwandte als stille Teilhaber in Betracht kommen. Setzen Sie mit Crowdfunding auf die Masse und präsentieren Sie Ihre Idee im Netz.

Gründung aus der Arbeitslosigkeit

Möchten Sie sich aus der Arbeitslosigkeit selbstständig machen, können Sie sich um einen Gründungszuschuss bei der Agentur für Arbeit bemühen. Die Entscheidung liegt im Ermessen Ihres Sachbearbeiters, die folgenden Grundvoraussetzungen müssen zunächst in jedem Fall erfüllt sein:

  • Zum Zeitpunkt der Antragstellung haben Sie für mindestens 150 weitere Tage Anspruch auf Arbeitslosengeld 1
  • Sie können ein fachkundiges Gutachten über Ihre Eignung als Selbstständiger vorweisen

Zur Unterstützung beim Aufbau Ihres Handwerksbetriebes können Sie sich um einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein bemühen. Mit ihm erhalten Sie gleichzeitig Anspruch auf einen persönlichen Berater.

Gründungsvoraussetzungen im Handwerk

Sie kennen es: Das Handwerk wird in Deutschland in zulassungspflichtige, zulassungsfreie und handwerksähnliche Gewerbe eingeteilt. Entsprechend Ihrer Kategorisierung müssen Sie bei einer Betriebsgründung spezifische Vorgaben beachten:

  • Zulassungspflichtig: Eine Eintragung Ihres Unternehmens in die Handwerksrolle ist verpflichtend. Voraussetzung für die Eintragung ist ein Qualitätsnachweis in Form eines Meisterbriefes oder äquivalenter Alternativen
  • Zulassungsfreie und handwerksähnlich: In beiden Fällen müssen Sie eine Gewerbeanmeldung sowie eine Anmeldung bei Ihrer zuständigen Handwerkskammer vornehmen

Darüber hinaus können abhängig von Ihrem Handwerk spezielle gesetzliche Vorschriften wie zu Lärmschutz, Entsorgung oder Sicherheitsvorkehrungen einschlägig sein. Details erhalten Sie auf der Internetpräsenz Ihrer Handwerkskammer.

Beispiele für Zulassungspflichtige und zulassungsfreie Gewerbe

Zulassungspflichtige Gewerbe Zulassungsfreie Gewerbe
Buchbinder Gebäudereiniger
Fotografen Uhrmacher
Maurer Schuhmacher
Zimmerer / Dachdecker Keramiker
Maler / Lackierer Bäcker
Klempner Friseure
Installateur und Heizungsbauer KFZ-Mechaniker
Elektrotechniker Tischler
Augenoptiker Glaser

Unsere Empfehlung:
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Tipps für Ihren Businessplan

Sie müssen nicht bei null beginnen. Schon unzählige Businesspläne wurden geschrieben, verworfen oder für gut befunden. Einige Herangehensweisen und Zusatzinhalte bei Businessplänen haben sich im Laufe der Zeit als besonders effizient erwiesen. Sie dienen allgemein als Grundgerüst für einen besonders überzeugenden Businessplan und damit die erhöhte Chancen auf eine Fremdfinanzierung.

Vorgehensweise

Vorbereitung: Recherchen, Analysen und Bauchgefühl – tragen Sie zu Ihrer Geschäftsidee stichpunktartig zusammen, was Ihnen durch den Kopf geht. Schreiben Sie auch ungewöhnliche Überlegungen auf. Besser, sie später zu verwerfen als zu vergessen

Ausformulierung: Kombinieren Sie die Stichpunkte zu einem Fließtext. Schreiben Sie begeisternd, nennen Sie Fakten und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Formulieren Sie so, dass auch Außenstehende Ihre Geschäftsidee nachvollziehen können.

Finanzplan: Erstellen Sie eine Kosten-Nutzen Bilanz, eine Liste mit erwarteten Ausgaben und Einnahmen, unterteilen Sie Ihre geplante Preiskalkulation in Eigen- und Fremdkapital. Errechnen Sie den Mindestumsatz für ein erfolgreiches Wirtschaften.

Layout

Vernachlässigen Sie nicht die äußere Form Ihres Businessplans. Bereits das Layout sollte Professionalität ausstrahlen und gleichzeitig an Ihre Geschäftsidee angelehnt sein. Grundsätzlich können Sie zwischen einem konservativen und modernen Layout wählen. Machen Sie Ihre Entscheidung auch davon abhängig, wen Sie überzeugen möchten. Bei traditionellen Bankhäusern sollten Sie auf eine klassische Schriftart setzen und die Einbindung von vielfarbigen Grafiken auf ein Mindestmaß beschränken. Private Start-up-Investoren hingegen lassen sich durchaus auch mit etwas Kreativität überzeugen. Stellen Sie in jedem Fall eine gute Lesbarkeit sicher.

Alleinstellungsmerkmal / Kundennutzen

Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer potenziellen Geldgeber. In der Regel treffen diese Ihre Entscheidungen nicht nur aufgrund eines stimmigen Finanzplans und Ihrer fachlichen Expertise. Sie fokussieren sich auch auf den Kundennutzen. Lässt sich Ihre Zielgruppe nicht überzeugen, wird der wirtschaftliche Erfolg ausbleiben. Was also haben Sie, was Ihr Konkurrent nicht hat? Betonen Sie Alleinstellungsmerkmale! Irgendetwas finden Sie mit Sicherheit. Hier einige Beispiele:

  • Ihr familiengeführter Betrieb besteht bereits seit 100 Jahren.
  • Sie möchten sich mit Ihrer Betrieb auf die Fertigung eines Nischenprodukts spezialisieren.
  • Sie haben bereits als Geselle Auszeichnungen für überdurchschnittliche Leistungen und Motivation erhalten.
  • Sie planen ein besonders günstiges Preisangebot.
  • Sie planen ein besonders nachhaltiges Unternehmen.
  • Sie möchten mit modernsten Geräten besonders hohe Sicherheiten bieten.

Absicherungen

Fügen Sie auch einen Abschnitt über Versicherungen in Ihren Businessplan mit ein. So überzeugen Sie Investoren von Ihrer Vertrauenswürdigkeit und sichern sich selbst und Ihre Familie vor möglichen berufsschädigenden Folgen eines Schadensfalls. Als Handwerker unterliegen Sie einem beruflich ungleich höheren Risiko als Büroangestellte oder Lehrer. Sie sind körperlich aktiv, besitzen kostspielige Maschinen und Werkzeuge und sind auf die Zahlungsfähigkeit Ihrer Kunden angewiesen. Folgende Versicherungen zählen zu den Standards der Handwerksbranche:

  • Geschäftsinhaltsversicherung
  • Betriebshaftpflichtversicherung
  • Gewerblicher Rechtschutz
  • Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Erwerbsunfähigkeitsversicherung

Weitere sinnvolle Policen richten sich nach Ihrem Handwerksbetrieb im Individuellen. Beispiele: Maschinenbruch- oder Transportversicherung.

Passende Rechtsform wählen

Auch die Rechtsform Ihres geplanten Fliesenleger- oder Heizungs-Installationsgewerbes nimmt Einfluss auf Ihr finanzielles Risiko. Zur Auswahl stehen unter anderem:

  • Einzelunternehmen
  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts, Offene Handelsgesellschaft
  • Kommanditgesellschaft
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Wie umfangreich sollte ein Businessplan für Handwerker sein?

Die Länge Ihres Businessplans ist stark von Ihrem Handwerk und Ihrer individuellen Geschäftsidee abhängig. Sie müssen den Spagat meistern zwischen der Aufführung aller wesentlichen Informationen und ihrer präzisen Darstellung. Als Richtwert werden zehn bis zu 30 Seiten angegeben.

Typische Fehler und dazu passende Tipps

Bei vielen Businessplänen schleichen sich die immer wieder identische Fehler ein.

Vermeiden Sie eine entsprechende Absage Ihrer Darlehensbitte und nehmen Sie sich Zeit: Allein die Recherche kann einige Wochen in Anspruch nehmen, die Formulierung und das Layout des Businessplans ein bis zwei weitere. Setzen Sie auch einige Tage für Nachbesserungen und Korrekturen an.

  • Beginnen Sie rechtzeitig: Müssen Sie sich am Ende beeilen, können Ihnen in der Hektik Fehler unterlaufen
  • Stellen Sie den Kundennutzen klar hervor
  • Fesseln Sie Ihren potenziellen Geldgeber mit einer prägnanten Zusammenfassung Ihrer Geschäftsidee
  • Vernachlässigen Sie nicht Ihr Marketing-Konzept
  • Berücksichtigen Sie gesetzliche Vorschriften
  • Sehen Sie von einer zu optimistischen Umsatzplanung ab
  • Lassen Sie Ihren Businessplan von fachfremden Personen gegenlesen. Diese erkennen zumeist Rechtschreibfehler und Unklarheiten

Beratungsstellen

Möchten Sie sich mit weiteren Details zu Ihrem Businessplan auseinandersetzen oder wünschen eine persönliche Beratung, können Sie auf das Angebot Ihrer Handwerkskammer oder Innung zurückgreifen. Hier erhalten Sie nach einer Online-Terminvereinbarung kostenlose und vertrauliche Beratungen zur Planung, dem Konzept und der Realisierung Ihrer Gründungsidee.

Die Agentur für Arbeit, Industrie- und Handelskammern sowie berufliche Fortbildungszentren bieten Gruppen-Workshops und Vorträge zu allgemeinen Themenbereichen wie Finanzierungsmöglichkeiten, Versicherungen, Nachhaltigkeit oder Rechtsformen.

Im Internet finden Sie darüber hinaus Informationen in Textform oder Kurzvideos von Gründerplattformen oder anderen privaten Organisationen.

Tipp: Fördermöglichkeiten zur Digitalisierung im Handwerk

Bund und Länder fördern kleine und mittlere Betriebe häufig bei der Investition in Digitalisierungsmaßnahmen. Erfahren Sie mehr zu den Förderungen für die Digitalisierung im Handwerk.

Fördermöglichkeiten zur Digitalisierung im Handwerk

Businessplan: der Leitfaden für die nächsten Jahre

Über zwei Drittel aller Unternehmensgründer in Deutschland verzichten nach eigenen Angaben auf einen Businessplan, sind sie für ihre Geschäftsidee nicht auf fremde Geldgeber angewiesen. Gerade im heute so nachgefragten Handwerk ist Zeit Mangelware – und ein Businessplan nicht aus dem Ärmel geschüttelt. Doch werfen Sie trotz der hektischen Gegenwart mit Fachkräftemangel und Materialknappheit auch einen Blick in die Zukunft. Mit einem Businessplan geben Sie sich selbst einen Leitfaden für die nächsten Jahre an die Hand, der Ihnen auf dem Weg zu einem erfolgreichen Handwerkbetrieb in vielfacher Hinsicht nützlich sein wird.

  • Ein Businessplan zwingt Sie zu einer strukturierten und schrittweisen Darstellung Ihrer Geschäftsidee und gibt Ihnen jederzeit die erforderliche Orientierung.
  • Sie erkennen mögliche Stolperfallen und Hürden früh genug, um angemessen reagieren und Schäden von Ihrem Gewerbe abhalten zu können.
  • Durch eine regelmäßige Überprüfung Ihres Angebotes mit dem der Konkurrenz und in Hinblick auf gesellschaftliche Trendwenden können Sie sich stets neu und bedarfsgerecht positionieren.
  • Dank Ihres Finanzplans können Sie Ihren Kapitalbedarf stets präzise ermitteln und wissen anhand stichpunktartiger Soll-/Ist-Vergleiche, wo Sie mit Ihrem Betrieb gerade stehen.
  • Schließlich ebnet Ihnen eine maßgeschneiderte Marketingstrategie den Weg zur Bindung bestehender und Gewinnung neuer Kunden.
  • Halten Sie Ihren Businessplan stets auf aktuellem Stand, so stärkt er Ihre Reputation und legt die Basis für Ihren wirtschaftlichen Erfolg.

Fazit

Benötigen Sie für Ihre geplantes Handwerksunternehmen finanzielle Unterstützung von Geldgebern, werden Sie diese ohne Businessplan schwerlich erhalten. Doch selbst bei ausreichendem Eigenkapital ist eine detaillierte Aufstellung sämtlicher unternehmensrelevanter Aspekte eine fast unerlässliche Hilfe auf dem Weg zum langfristigen Erfolg.

Die Zeiten ändern sich. Entwerfen Sie für Ihre geplante Ausrichtung auf die großen gesellschaftlichen Fragen Nachhaltigkeit und Digitalisierung einen durchdachten Plan, werden Sie Unwägbarkeiten schneller erkennen und Hindernisse rechtzeitig umschiffen können. Nutzen Sie eine Vorlage zum Erstellen Ihres Business- und Finanzplans, können Sie effizient planen und Ihr Handwerksunternehmen für die kommenden Jahre optimal aufstellen!

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